Europa-Vergleich: Schweizer Telefonieren und Surfen weiterhin am teuersten

Obwohl sich auf dem Schweizer Mobilfunk-Markt in den letzten Jahren so einiges getan hat, bezahlen wir im Vergleich mit anderen europäischen Ländern immer noch am meisten fürs Telefonieren und Surfen. Zu diesem Entschluss kommt das Konsumenten-Portal Verivox. In einer aufwändigen Analyse hat Ralf Beyeler vom Konsumenten-Portal Verivox die Schweiz mit zwölf europäischen Ländern verglichen. Dabei war sogar der Experte über die massiven Preisunterschiede und Eigenheiten der unterschiedlichen Ländern erstaunt. Zu beachten gilt bei der Analyse, dass keine Angebote von Zweitmarken und Service-Providern, Kombi- und Promotions-Angebote berücksichtigt wurden.

Das erste Nutzerprofil wurde mit 100 Minuten Gesprächen und mindestens 1 GB Datenvolumen berechnet. In der Schweiz bezahlt ein Nutzer mit diesem Profil 25 Franken pro Monat. Ähnlich tief in die Tasche greifen müssen Nutzer aus Spanien, die rund 20.70 bezahlen müssen. Deutlich günstiger geht es in Polen zu und her. Lediglich 6.50 Franken werden dort für eine Pauschalrate für Inlandanrufe und satten 10 GB fällig! Bei unseren Nachbarn aus Deutschland werden 12 Franken fällig. Wahnsinn, wie weit auseinander die Preise gehen. Beim Preis wurde jeweils das günstigste Angebot (Pre- oder Postpaid) ausgewählt.

Auch Surf-Flatrates wurden vom Experten Ralf Beyeler unter die Lupe genommen. Wer in der Schweiz ein eine Surf Flatrate buchen möchte, also ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und Datenlimitierung, bezahlt mindestens 59 Franken. Deutlich teurer geht es in Deutschland zu und her, wo man gleich knapp 220 Franken für ein echtes Flatrate-Abo pro Monat berappen muss. Ganz günstig kommt man wiederum in Polen an eine Surf-Flatrate, wo man lediglich 14.36 Franken bezahlt. In Frankreich, Dänemark, Österreich, Italien, Spanien und Belgien gibt es gar keine echten Flatrate-Abos.

Den kompletten Bericht mit allen Preisen findet ihr direkt in der Pressemitteilung von Verivox.

Anmerkungen zu den Berechnungen:
Die Analyse berücksichtigt Handy-Abos und Prepaid-Angebote aller Netzbetreiber in 13 europäischen Ländern. Datenquelle sind die Websites der Netzbetreiber. Nicht berücksichtigt wurden die Angebote von Zweitmarken und Service-Providern. Aufgeführt wurde das günstigste Angebot im entsprechenden Land. Dabei wurden nach Möglichkeit SIM-Only-Tarife berücksichtigt. Das heisst, die Konditionen für Angebote, bei denen der Kunde kein neues Mobilfunkgerät bezieht. Nicht in die Analyse eingeflossen sind Promotionsangebote, Online-Rabatte, Kombi-Angebote bzw. Kombi-Rabatte.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

Kommentieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert