LG G6 im Test – Wie gut schlägt sich das Flaggschiff-Smartphone

Auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona hat der südkoreanische Hersteller sein neues Flaggschiff-Smartphone präsentiert: Das LG G6. Bis das vielversprechende Smartphone dann letztendlich in unseren Breitengraden erhältlich war, vergingen leider noch ein paar Monate. Erst im April wurde das LG G6 in der Schweiz auf den Markt gebracht. Damit hat sich LG leider einen zeitlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verspielt – schade.

Für Kritik sorgte im Vorfeld die technische Ausstattung, die sich je nach Region stark variiert. Aus welchen Gründen auch immer, hat sich LG hierzulande gegen das Wireless-Charging und den 32-bit Quad DAC entschieden. Aus der Sicht von LG sind das Features die in Europa keine oder zumindest keine grosse Rolle spielen. Wer aufgrund der fehlenden Features auf eine Preisreduktion gehofft hat, wurde ebenfalls enttäuscht. Ach ja, vom LG G6 gibt es auch eine 64GB-Version, die für Europa aber ebenfalls nicht geplant ist.

Das LG G6 ist ein wirklich tolles Smartphone, das kann ich euch schon hier bestätigen, der Wegfall dieser Features ist aber ein unschöner Nebeneffekt. Weniger tragisch sehe ich den Einsatz des Snapdragon 821 an, der ja bekanntlich vom Snapdragon 835 als Flaggschiff-Prozessor abgelöst wurde. Im Alltag fallen die Unterschiede zum neuen Prozessor nicht auf. Mehr dazu auf den folgenden Zeilen.

Die Spezifikationen zum LG G6

Display: 5,7 Zoll QHD-Display, 564 ppi
Prozessor/GPU: Qualcomm Snapdragon 821
Speicher: 4GB RAM, 32GB (erweiterbar)
Betriebssystem: Android 7.0 Nougat, LG UX
Hauptkamera: Dual-Kamera 13 Megapixel (Weitwinkel-Sensor)
Frontkamera: 5 Megapixel
Verbindungen: USB Typ C, Bluetooth 4.2, WLAN ac
Akku: 3300 mAh
Abmessungen: 148,96 x 71,9 x 7,9 mm
Gewicht: 163 Gramm

Erster Eindruck, Design und Verarbeitung
Obwohl das LG G6 mit einem 5,7 Zoll Display ausgestattet ist, war ich überrascht über das kompakte Gehäuse. Im Vergleich zum G5 ist das Gehäuse des G6 trotz erweiterter Displayfläche nicht grösser geworden, sondern sogar noch um ein paar Millimeter geschrumpft. Dafür setzen die kreativen Köpfe von LG auf ein Display im 18:9 Format.

Ganz so beeindruckend wie beim Galaxy S8 sieht die Frontpartie nicht aus, was vor allem an den Rändern rund um das Display liegt. Das Design wirkt damit nicht ganz so futuristisch wie beim Galaxy S8. Das hingegen ist wieder Geschmacksache. Nicht alle mögen die abgerundeten Edge-Displays von Samsung und empfinden diese eher als störend. Das LG G6 stellt mit dem eher klassischen Design eine gelungene Alternative dar.

Den Home-Button sucht man typisch für LG auf der Frontseite vergebens. Komplett muss man aber nicht auf den Home-Button verzichten, dieser ist in mechanischer Form und mit Fingerabdrucksensor integriert auf der Rückseite angebracht. Damit hat das LG G6 einen meiner Meinung nach entscheidenden Vorteil gegenüber dem Galaxy S8 – der Fingerabdrucksensor ist ohne Probleme erreichbar. Für meinen Geschmack lässt sich der Home-Button aber nicht ganz so gut erfühlen, hier hätte ich mir von LG eine besser spürbare Abgrenzung gewünscht.

Durch die gebogene Rückseite liegt das LG G6 sehr angenehm in der Hand, auch wenn die Rückseite aus Glas etwas rutschig wirkt. Apropos Glas, ein unschöner Nebeneffekt von Glas: Das Smartphone zieht die Fettspuren richtig magisch an und auch Mikrokratzer machen sich leider bemerkbar. Im Prinzip müsste man andauernd ein Mikrofasertuch herumschleppen, damit die Rückseite immer blitzblank sauber ist. Das gleiche Problem kenne ich übrigens schon von meinem Galaxy S7 edge.

Bei den Materialien setzt LG auf einen gelungenen Mix aus Metall und Glas. Die Rückseite ist mit Glas überzogen, während der Rahmen in mattem Metall daherkommt. Die abgerundeten Ecken und Kanten in Verbindung mit dem angenehmen Gewicht (163 Gramm), lässt das Smartphone sehr gut in der Hand halten. Was die Verarbeitung angeht, ist das von LG Schweiz zur Verfügung gestellte Test-Exemplar, makellos. Der Übergang zwischen der Rückseite und dem Metallrahmen ist sauber verarbeitet und fast nahtlos – so soll es sein! Die Tasten am Gerät samt dem Home-Button, weisen einen angenehmen Druckpunkt auf und sitzen bombenfest.

Ein Pluspunkt holt sich LG für das wasserdichte Gehäuse ab! Erstmals in der Geschichte hat es LG geschafft, sein neues Flaggschiff-Smartphone wasserdicht zu machen. In meinen Augen ist das in der heutigen Zeit ein „Must-Have!“ – wenn auch beispielsweise Huawei beim aktuellen Flaggschifff P10 auf eine entsprechende Zertifizierung verzichtet hat. Das LG G6 hat die IP68-Zertifizierung erhalten, womit das Gerät theoretisch ein Bad während 30 Minuten bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern überleben sollte. Getestet habe ich das aber nicht.

Display
LG verbaut im G6 ein 5,7 Zoll FullVision-Display im 18:9 Format mit QHD+ Auflösung (entspricht 2880 x 1440 Pixel). Damit kommt es auf eine Pixeldichte von 564 ppi. Was die Qualität des Displays angeht, kann ich absolut nichts bemängeln. Das Display kann mit knackigen Farben und einem sehr guten Kontrast überzeugen. Die Helligkeit konnte mich ebenso überzeugen, wie die Blickwinkelstabilität (Blick von verschiedenen Winkeln auf das Display). Kurz gesagt: Das Display macht Freude!

Dank HDR10 und Dolby Vision soll sich das Smartphone in einen kleinen Kino verwandeln. HDR10 bietet auf dem LG G6 verbesserten Kontrast und klarere Farben bei Filmen. Seit wenigen Wochen unterstützt die offizielle Netflix-App (zum Bericht) die beiden Standards. Im Test konnte ich zwar bessere Farben und Kontraste feststellen, einen grossen Mehrwert sind die beiden Standards in meinen Augen aber nicht.

Wer ganz genau hinschaut, wird beim Display einen kleinen Mangel feststellen. Die abgerundeten Ecken sind nicht ganz rund, was den sonst perfekten Eindruck etwas trübt. Wer möchte, findet aber bei den XDA Developers eine kleine App, mit der die Ecken komplett rund gemacht werden.

Hardware / Performance
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, hat sich LG für den Snapdragon 821 in Kombination mit 4 GB RAM Arbeitsspeicher und 32GB erweiterbaren Speicherplatz (ca. 20 GB frei verfügbar) entschieden. Damit steht dem Smartphone genügend Power zur Seite, zumindest aktuell. Im Alltag kann kein grosser Unterschied zur Konkurrenz festgestellt werden, soweit läuft alles Ruckelfrei.

Wer sich hingegen auf die gängigen Benchmarks konzentriert, der wird sehr schnell feststellen, dass das LG G6 in keinem Benchmark den aktuellen Flaggschiff-Smartphones der Konkurrenz das Wasser reichen kann. Dieser Umstand ist dem letztjährigen Snapdragon 821-Octa-Core-Prozessor verschuldet, der zwar im Alltag genügend Leistung liefert, bei Benchmarks aber die schlechtere Performance offenbart. Des Weiteren scheint LG keinen ganz so schnellen Speicher verbaut zu haben. Im Vergleich zum Galaxy S8+ erreicht das Test-Gerät ungefähr die Hälfte des Speeds.

In aktuell verfügbaren Games wie Real Racing 3 oder Dead Trigger 2, macht der Snapdragon 821-SoC erwartungsgemäss eine gute Figur. Keiner der getesteten Spiele konnten den letztjährigen Prozessor an seine Grenzen bringen, alle Spiele liefen absolut flüssig und ohne Probleme. Es zeigt sich auch hier, dass die Hardware mehr als genügend Performance bietet, um aktuelle Apps und Games zu bewältigen. Andres sieht es mit der Frage aus, wie zukunftssicher der Snapdragon 821-SoC ist.

Software
Das LG G6 wird mit Android 7.0 Nougat und der hauseigenen Benutzeroberfläche LG UX ausgeliefert. Damit liefert LG wie übrigens auch Samsung beim Galaxy S8, nicht mehr die aktuellste Android-Version aus. Es ist nicht davon auszugehen, dass LG ein Update auf Android 7.1.x verteilen wird. Eher wird LG diese Version überspringen und gleich die nächste Android-Version O als Update irgendwann mal im Herbst/Winter 2017/18 verteilen.

Die Benutzeroberfläche von LG erinnert mich ein bisschen an TouchWiz von Samsung. Mit einem entscheidenden Unterschied: Standardmässig bietet LG UX keinen App-Drawer an. Die gute Nachricht: Wer möchte, kann den App-Drawer ohne Probleme in den Systemeinstellungen aktivieren. Und wer nicht wirklich warm wird mit der Oberfläche von LG, kann nach wie vor auf einen alternativen Launcher wie dem Nova Launcher wechseln.

Auf der Pressekonferenz warb LG noch damit, dass das LG G6 das erste nicht Google Pixel bzw. Nexus-Smartphone sei, das den Google Assistant vorinstalliert hat. In der Zwischenzeit ist das aber kein wirklicher Vorteil mehr, denn der smarte Assistent von Google ist mittlerweile auf zahlreichen anderen Smartphones verfügbar, darunter beispielsweise auch auf dem Galaxy S7 und Galaxy S8.

Das LG G6 bietet ein Always-On-Display, bei dem konstant die wichtigsten Informationen angezeigt werden. Da LG im Gegensatz zu Samsung aber noch auf ein LCD-Display setzt, könnte der Akkuverbrauch etwas höher liegen. Von offizieller Seite her heisst es allerdings, dass der Verbrauch pro Stunde bei ca. einem Prozent liegen soll. Das geht in der Praxis +/- so auf.

Was dem LG G6 hingegen fehlt, ist eine LED-Benachrichtigung, die hat LG leider wegrationalisiert. Wer nicht Fan des Always-On-Displays ist, muss leider immer das Display kurz aus dem Tiefschlaf holen. Ich hätte mir die LED-Benachrichtigung jedenfalls gewünscht, denn ich bin nicht so der Fan von dem Always-On-Display, was aber eher an mir liegt als an der Umsetzung.

Was ich bei meinem Galaxy S7 edge schmerzlich vermisse, ist das „Tap 2 Wake“-Feature. Mit einem Doppeltipp auf den Touchscreen, kann das LG G6 aus dem Tiefschlaf geholt werden. Gleich verhält es sich, um das Smartphone in den Schlaf zu bringen. Das ist nicht ein neues Feature, finde ich persönlich aber immer wieder ein echter Vorteil.

LG verbaut im G6 noch einen UKW-Radio, der bei der Konkurrenz leider fehlt. Natürlich kann man jetzt sagen, dass man ja praktisch jeden Radio-Sender auch via Internet-Radio empfangen kann, das ist korrekt. Doch nicht jeder hat ein Flatrate-Abo, weshalb der UKW-Radio schon noch Sinn macht.

Unschön sind dafür die teilweise mangelhaften Übersetzungen in den vorinstallierten Apps. Keine Ahnung wer diese Apps übersetzt hat, der Deutschensprache waren diese Personen jedenfalls nicht mächtig. Deinstallieren kann man die Apps von LG natürlich nicht. Dank Android findet man aber ohne Probleme vergleichbare Apps.

Kameras
Das LG G6 verfügt über eine Dual-Kamera, die aber etwas anderes funktioniert als beispielsweise beim Huawei P10. Während Huawei einen RGB-+Monochromsensor verbaut, widmet sich LG dem Thema Weitwinkel. Beide Sensoren auf der Rückseite lösen dabei mit 13 Megapixeln auf. Der „normale“ Sensor hat eine f/1.8-Blende, während der Weitwinkelsensor eine f/2.4-Blende aufweist. Beide Sensoren können überdies auf einen Bildstabilisator zurückgreifen.

Die Dual-Kamera kann in der App ganz einfach zwischen „normalen“ und Weitwinkel-Fotos umgestellt werden. Es ist schon beeindruckend, was die Kamera an zusätzlichem Bild durch die Kombination aufnehmen kann. Wer gerne Gruppen- oder Landschafts-Fotos macht, der wird den grösseren Blickwinkel jedenfalls zu schätzen wissen. Auf dem Smartphone sehen die Fotos bei guten Lichtverhältnissen, auch dank des hervorragenden Displays, sehr gut aus. Bei schlechten Lichtverhältnissen hat die Kamera des LG G6 mit Bildrauschen zu kämpfen, was auch die Software nicht wieder gut machen kann. Ein Problem das im Prinzip bei allen Smartphones auftritt. Ansonsten gibt es zahlreiche Modi wie HDR, Zeitraffer, Nachtaufnahme und vieles mehr.

Videos kann die Hauptkamera in 4K-Auflösung aufnehmen und macht dies meiner Meinung nach ziemlich gut. Nur bei schnellen Schwenks der Kamera, zeigt sich ein etwas verschwommener Schleier. Da hilft auch der sonst recht gut arbeitende Bildstabilisator nichts. Ansonsten, kann sowohl der Ton, wie auch das Bild überzeugen.

Für Selfies steht die Frontkamera zur Verfügung, die ebenfalls Fotos mit einem grösseren Blickwinkel erlaubt. Eine Dual-Kamera ist dafür allerdings nicht notwendig. Für Selfies und Gruppen-Selfies geht die Kamera jedenfalls in Ordnung. An die Hauptkamera kommt die Frontkamera qualitativ aber nicht heran – was nicht wirklich verwunderlich ist.

Ein paar Beispielfotos vom LG G6 findet ihr in dieser Galerie.

Connectivity / Sprachqualität
Das LG G6 unterstützt selbstverständlich UMTS, HSPA+ und LTE bis zu Cat. 11. Was die Empfangsleistung des LG G6 betrifft, konnte ich keine nennenswerte Unterschiede zu meinem Samsung Galaxy S7 edge feststellen. Somit liefert das Gerät meiner Meinung nach eine durchaus gute Empfangsleistung ab.

WLAN ac (2,4 und 5GHz) wird vom LG G6 unterstütz und bietet soweit vergleichbare Werte wie die anderen aktuellen Smartphones. Die Empfangsleistung beim WLAN-Signal war sowohl im 2,4 GHz wie auch im 5 GHz über alle Zweifel erhaben. Unterbrüche der Verbindung konnte ich keine feststellen. Die Geschwindigkeit bewegt sich im Rahmen des Galaxy S7 edge – also gut.

Einen Nachteil müssen Käufer des LG G6 bei Bluetooth in Kauf nehmen. Während das Galaxy S8 bereits den Bluetooth 5.0-Standard unterstützt, versteht das LG G6 nur Bluetooth 4.2. Das wiederum ist dem letztjährigen SoC Snapdragon 821 verschuldet. Leider hat sich LG auch gegen den Infrarot-Sensor im Gerät entschieden, dieser war im Vorgänger noch mit von der Partie.

Was die Sprachqualität betrifft, gibt es nichts zu bemängeln. Der Gesprächspartner konnte mich während dem ganzen Gespräch sehr gut verstehen, gleich sieht es bei mir aus. Laute Umgebungsgeräusche werden zudem von der Software gezielt und gut gefiltert. Die eingebauten Lautsprecher können ohne Probleme auch als Freisprechanlage genutzt werden und bieten eine ordentliche Qualität an.

Akku-Laufzeit
Der Akku hat eine Kapazität von 3300 mAh und ist im Gegensatz zum Vorgänger festverbaut. Unterm Strich erreicht das LG G6 damit solide Laufzeiten bei normalen Gebrauch. Wird das Gerät über den Tag intensiv genutzt, muss es aber spätestens am Abend an die Steckdose. Andernfalls sind auch Laufzeiten von mehr als einem Tag durchaus im realistischen Bereich. Konkret erreichte ich eine Display on Time von 4 bis 4,5 Stunden, je nachdem welche Apps ich durch den Tag genutzt habe.

Akku leer? Dank der Schnellladetechnologie lädt sich der Akku in etwas mehr als 35 Minuten von 0 auf 50 Prozent auf. Für eine komplette Ladung von 0 auf 100% muss man ca. eine Stunde und 25 Minuten einberechnen. Wer Fan von der Qi-Wireless-Ladetechnologie ist, wird vom LG G6, wie bereits erwähnt, enttäuscht sein. Glaubt man LG, so hatte man schlichtweg keinen Platz mehr im Gehäuse, um die Wireless-Ladetechnologie im europäischen Modell zu verbauen – schade.

Fazit
Das LG G6 muss sich den Vergleich zum Samsung Galaxy S8 gefallen lassen. Letztendlich positioniert LG das G6 ja selbst als neues Highend-Smartphone. Und was soll ich sagen, LG macht mit dem neuen Flaggschiff vieles richtig, aber nicht alles. Fangen wir mit dem an, was das LG G6 auszeichnet. Da hätten wir mal das hervorragende 5,7 Zoll QHD-Display, das einem Flaggschiff aus dem Jahr 2017 auf jeden Fall gerecht wird. Weiter geht es mit der tollen Kamera, die seine Stärken vor allem bei guten Lichtverhältnissen ausspielt und dank Weitwinkel einen echten Mehrwert bietet. Positiv hervorheben möchte ich zudem das wasserdichte Gehäuse – das wurde Zeit – und den deutlich besser angeordneten Fingerabdrucksensor (im Vergleich zum Galaxy S8).

Kritik muss sich LG dafür bei der weiteren Ausstattung gefallen lassen. Ich habe es schon in der Einleitung geschrieben, es ist unverständlich weshalb LG auf Features wie den Quad-DAC und die Wireless-Charging-Technologie beim europäischen Modell verzichtet. Der Snapdragon 821-SoC bietet zwar genügend Performance für aktuelle Aufgaben, ist aber nicht mehr „State-of-the-Art“ und nur bedingt „zukunftssicher“. Gegen die aktuellen Flaggschiff-Smartphones kommt der letztjährige Prozessor schlichtweg nicht mehr heran, hinzu kommt ein etwas langsamer interner Speicher.

Ein weiterer Nachteil: Bluetooth wird nur in der Version 4.2 unterstützt. Zählen wir zusammen: Kein Quad-DAC, kein Wireless-Charging und kein Bluetooth 5.0 – das sind Punkte die gegen das LG G6 sprechen. Trotz den fehlenden Features und dem nicht mehr aktuellen Prozessor, verlangte LG in Europa den vollen Preis zum Launch – das waren ca. 750 Franken. All die fehlenden Features hätten mich nicht wirklich gestört, wenn das LG G6 zu einem günstigeren Preis (ca. 600 Franken) in den Handel gekommen wäre.

Übrigens: Mittlerweile ist der Preis übrigens auf knapp 600 Franken gesunken. Damit rückt das G6 schon mal in ein ganz anderes Licht.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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