Der südkoreanische Hersteller LG fährt inzwischen schon seit 11 Quartalen ein Verlust bei der Smartphone-Sparte ein. Das hat LG dazu veranlasst, die aktuelle Smartphone-Strategie zu hinterfragen. Bisher hat LG jeweils zwei Flaggschiff-Smartphones pro Jahr präsentiert, jeweils eines aus der G-Reihe auf dem MWC im Februar und eines aus der V-Reihe auf der IFA im September.
Das soll sich in Zukunft ändern, wie Cho Sung-jin von LG anlässlich der Pressekonferenz auf der CES 2018 verlauten liess. Künftig sollen neue Smartphones nur dann veröffentlicht werden, wenn es LG für nötig hält. Man will nicht mehr direkt auf die Konkurrenten reagieren. Maximal soll pro Jahr nur noch ein neues Flaggschiff auf den Markt kommen, womit man eine ähnliche Strategie wie beispielsweise Apple fährt.
Cho Sung-jin spricht einerseits von einer längeren Unterstützung für bestehende Modelle und andererseits äussert er sein Bedenken aufgrund der knappen Verfügbarkeit von Lithium-Material. Natürlich müssen wir bewusster mit unseren Ressourcen umgehen, da bin ich absolut der Meinung von Cho Sung-jin.
Allerdings hört sich das Statement auch ein bisschen nach einer Ausrede an. LG hat es in den letzten Jahren nicht geschafft, die Smartphone-Sparte in die Gewinnzone zu bewegen. Etwas muss bei LG passieren, damit auch die Smartphone-Sparte wieder schwarze Zahlen schreibt. Ob die neue Smartphone-Strategie die richtige Entscheidung ist, wird sich dann zeigen.
Quelle: Korea Herald
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