Vor knapp einem Jahr habe ich den Entschluss gefasst meinen Provider zu wechseln. Jahrelang war ich Kunde bei Swisscom und anschliessend beim Tochterunternehmen Wingo. Preislich können die Angebote von Swisscom nicht mit der eigenen «Billig-Marke» mithalten, das war auch der Grund für meinen kurzweiligen Wechsel zu Wingo. Sowohl mit Swisscom als auch mit Wingo war ich hinsichtlich Netzqualität absolut zufrieden.
Warum dann der Wechsel zu Sunrise? Nun, Sunrise hat vor ca. einem Jahr mit Sunrise One ein sehr interessantes Angebot lanciert. Internet (auf Glas bis zu 1 Gbit/s), TV, Festnetz und Mobile für 139 Schweizer Franken pro Monat. Das kann sich sehen lassen und bekomme ich bei Swisscom bei gleichen Leistungen nicht günstiger. Deshalb letztendlich der Wechsel zu Sunrise.
Auf den folgenden Zeilen möchte ich meine Erfahrungen mit meinem neuen Mobilabo teilen, welches als Bestandteil von Sunrise One angeboten wird. Das Abonnement bietet unlimitierte Anrufe und SMS/MMS auf alle Fest- sowie Mobilnummern in der Schweiz. Zusätzlich enthält das Abo auch ein unlimitiertes Datenvolumen.
Portierung klappte nicht auf Anhieb
Angefangen hat alles mit der Portierung meiner Mobilenummer von Wingo zu Sunrise. Obwohl ich das Formular korrekt unterschrieben retourniert habe, klappte die Portierung nicht gleich auf Anhieb. Ein paar Wochen vor der Portierung habe ich von Sunrise Post erhalten. Inhalt: Ein weiteres Portierungsformular mit dem Hinweis, ich soll dies unbedingt ausfüllen und retournieren.
Nun gut, da ich ja das Portierungsformular schon mal ausgefüllt habe, wendete ich mich an den Sunrise-Chat. Dort wurde mir mitgeteilt, dass das Portierungsformular bei ihnen nicht ersichtlich bzw. angekommen sei. Also, dann nochmals ausgefüllt, in der Hoffnung das jetzt alles klappt. Und ja, es hat dann auch einwandfrei geklappt. Die Portierung wurde auf das von mir genannte Datum durchgeführt. Ehrlich gesagt, hatte ich meine Zweifel daran…
Wie gut ist das Sunrise-Netz?
Nach etlichen Jahren bei Swisscom, die ja über lange Zeit das beste Netz vorweisen konnte, war ich natürlich auf die Qualität und vor allem Abdeckung von Sunrise gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Was die Abdeckung anbelangt, konnte ich kaum bis gar keine Unterschiede zu Swisscom feststellen. An manchen Orten hat Swisscom einen leicht besseren Empfang, an anderen Orten hat dann dafür Sunrise die Nase vorne. So gesehen, musste ich hinsichtlich Empfangsqualität keine Einbussen in Kauf nehmen.
Auch Sunrise bietet LTE Advanced (auch LTE+ genannt) an, womit in verschiedenen Städten theoretische Geschwindigkeiten von bis zu 900 Mbit/s ermöglicht werden. Diese Geschwindigkeit konnte ich zwar bisher nicht messen, aber grundsätzlich ist man auch auf dem Sunrise-Netz sehr schnell unterwegs. Sunrise hat aus meiner Sicht in den letzten Jahren einen guten Job gemacht und zu Swisscom aufschliessen können. Seit letztem Jahr ist ebenfalls VoLTE auf dem Sunrise-Netz verfügbar, mit dem die Gesprächsqualität gesteigert wird. Dafür wird jedoch auch ein entsprechendes Smartphone vorausgesetzt, nicht jedes Gerät unterstützt VoLTE.
Hoher Datenverbrauch ein Problem?
Bei meinem Mobileabonnement habe ich unlimitierte Daten inklusive. Doch was heisst unlimitiert? Ist das Angebot von Sunrise wirklich unlimitiert oder wird man bei einem hohen Datenverbrauch auf die Fair Use Policy hingewiesen? Diese Frage kann ich schon vorab beantworten, nein es stellt offensichtlich kein Problem dar.
Und ich würde meinen Datenverbrauch definitiv als hoch einstufen. Es gibt Monate an denen ich gut und gerne über 30 GB an Daten über das Sunrise-Netz beziehe – sowie beispielsweise im März (s. Screenshot). Bis jetzt stellte dies für Sunrise kein Problem dar – wie übrigens auch bei Swisscom und Wingo nicht.
Fazit
Die Leistungen werden eingehalten, der hohe Datenverbrauch stellt kein Problem dar und die Netzabdeckung lässt bei mir keine Wünsche übrig. Kurzgefasst, ja ich bin sehr zufrieden mit meinem Sunrise-Mobilabo.
Etwas anders sieht es mit dem ebenfalls im Kombi-Paket Sunrise One enthaltene TV aus. Das konnte mich nicht ganz so überzeugen, aber das ist dann wieder ein anderes Thema. Mal sehen, vielleicht werde ich in den kommenden Wochen auch noch dazu einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben.
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