LG G7 ThinQ

LG G7 ThinQ: Jetzt ist das neue Flaggschiff-Smartphone offiziell

LG hat gestern nach zahlreichen Leaks wie erwartet in New York das neue Android-Flaggschiff LG G7 ThinQ präsentiert. Den Fokus hat der südkoreanische Hersteller insbesondere auf das brillante Display, den neuen BoomBox-Lautsprechern und der Kamera samt künstlicher Intelligenz gelegt. Herausgekommen ist ein durchaus interessantes Smartphone, das aber seinen Preis hat.

Angetrieben wird das LG G7 ThinQ von Qualcomm’s Snapdragon 845-SoC, der von 4 GB Arbeitsspeicher und 64 GB erweiterbarem Speicherplatz flankiert wird. Das 6,1 Zoll grosse und extra helle FullVision-Display im 19,5:9-Format hat wie erwartet einen Notch und löst mit einer Auflösung von 3120 x 1440 Pixel auf. Damit ist das Display fast einen halben Zoll grösser als sein Vorgänger, trotzdem bleibt das Smartphone ebenso schlank.

Der untere Displayrahmen ist im Vergleich zum Vorgänger G6 50 Prozent schmaler. Das LG G7ThinQ verfügt über eine neue LG LCD-Technologie, dem extra hellen Display. Dieses Display lässt sich auch bei hellem Sonnenlicht problemlos mit seiner branchenführenden 1.000 Nit Helligkeit sowie 100 Prozent DCI-P3-Farbraum verwenden.

LG hat sich für polierte Metallkanten und Glas auf der Vorder- sowie Rückseite entschieden. Beim verwendeten Glas handelt es sich um Gorilla Glass 5. Das G7 ThinQ wurde extra robust hergestellt und erfüllt die Anforderungen der MIL-STD 810G-Tests. Diese Anforderungen wurden vom US-Militär entwickelt, um die Widerstandsfähigkeit von Geräten in extremen Umgebungen zu bewerten.

LG G7 ThinQ

Kamera des LG G7 ThinQ mit künstlicher Intelligenz
Ein grosses Thema auf der Pressekonferenz war natürlich auch die Kamera. Huawei hat mit dem P20 Pro aufgezeigt, in welche Richtung wir uns bewegen. Ganz so eindrücklich fällt die Dual-Hauptkamera auf der Rückseite nicht aus, wobei erste Testberichte zeigen werden, wie gut sie tatsächlich ist. Letztendlich hat sich LG für zwei 16 Megapixel-Sensoren entschieden. Der Standard-Sensor hat eine f/1.6-Blende verbaut, während der Weitwinkel-Sensor eine f/1.9-Blende verfügt. Damit sollen laut LG auch bei schlechten Lichtverhältnisse gute Aufnahmen gelingen. Selfies entstehen mit der 8 Megapixel-Frontkamera.

Mit dem LG V30S ThinQ hat sich der südkoreanische Hersteller erstmals intensiv mit der künstlichen Intelligenz (AI) auseinandergesetzt. Diese Strategie führt man beim G7 ThinQ weiter und verbessert diese zugleich. Die Kamera bietet neu 19 Aufnahmemodi, beim V30S ThinQ waren es lediglich 8. Zusätzlich lassen sich die Aufnahmen durch drei weitere Farbfiltern optimieren, sofern man mit der KI nicht zufrieden ist.

Neu ist der Porträt-Modus, mit dem der beliebte Bokeh-Effekt erzeugt werden kann. Dieser Modus steht sowohl bei Standard- als auch bei Weitwinkel-Aufnahmen zur Verfügung. Mit dem Live-Fotomodus lässt sich eine Sekunde vor und nach dem Drücken des Auslösers die Szene festhalten. Ähnliche Modi haben wir auch schon bei anderen Hersteller gesehen.

LG G7 ThinQ

Google Lens identifiziert automatisch Objekte
Als eines der ersten Smartphones unterstützt das G7 ThinQ auch Google Lens. Damit lassen sich Objekte wie Tiere, Pflanzen oder Sehenswürdigkeiten automatisch identifizieren. Google Lens ist im Google Assistant und auch in Google Fotos verfügbar. Weitere Details zu Google Lens soll auf der Google I/O in der kommenden Woche bekannt gegeben werden.

Unterhalb der Lautstärke-Wippe befindet sich eine zusätzliche Taste, die wir schon auf den zahlreichen Leaks gesehen haben. Damit lässt sich der Google Assistant (1x antippen) und auch Google Lens (2x antippen) starten. Das LG G7 ThinQ soll zudem ein hochempfindliches Mikrofon verbaut haben, mit dem die Sprachbefehle aus bis zu fünf Metern Entfernung erkannt werden.

Boombox-Lautsprecher sorgen für satten Sound
Erstmals verbaut LG die Boombox-Lautsprecher, die als Resonanzkörper den Innenraum des Smartphones nutzt. Damit soll das G7 ThinQ die doppelte Basswirkung erzeugen können und deutlich lauter als herkömmliche Lautsprecher sein. Auf einer festen Oberfläche oder Box platziert, nutzt das Smartphone diesen Resonanzkörüer zusätzlich als Tieftöner, um den Basseffekt noch weiter zu verstärken.

Das neue Android-Flaggschiff ist das erste Smartphone mit Unterstützung für DTS:X. Damit kann ein 7.1-Kanal simuliert werden, auch mit herkömmlichen Kopfhörern. Zudem gibt es einen HiFi Quad DAC, der in Verbindung mit entsprechenden Kopfhörern für tollen Sound sorgen soll.

Die Ausstattung des LG G7 ThinQ in der Übersicht

Prozessor: Qualcomm Snapdragon 845 Mobile Platform
Bildschirm: Extra helles 6.1″ FullVision Display QHD+ Auflösung (3120 x 1440/564 ppi) und 19,5:9 Seitenverhältnis
Speicher: 4GB LPDDR4x RAM / 64GB UFS 2.1 ROM / MicroSD (bis zu 2TB)
Kamera: Dual-Hauptkamera: 16MP Dual-Hauptkamera mit verbesserten Weitwinkel (F1,9 / 107°) / 16MP Standardwinkel (F1,6 / 71°)
Selfie-Kamera: 8MP (F1,9 / 80°)
Akku: 3000mAh
Betriebssystem: Android 8.0 Oreo
Abmessungen: 153,2 x 71,9 x 7,9mm
Gewicht: 162 Gramm
Verbindungstechnologien: Wi-Fi 802.11 a, b, g, n, ac / Bluetooth 5.0 BLE / NFC / USB Typ-C 2.0 (3.1 kompatibel)
Farben: New Platinum Gray / New Aurora Black
Weitere Leistungsmerkmale: Extra helles Display / AI Cam / Extra helle Kamera / Google Lens / AI Haptic / Google Assistant-Taste/ Spracherkennung bei weiter Entfernung / Boombox-Lautsprecher/ HiFi Quad DAC / DTS:X 3D Surround Sound / Wasser- und staubgeschützt nach IP68 / stoßsicher gemäß MIL-STD 810G / HDR10 / Gesichtserkennung / Fingerabdrucksensor / Qualcomm Quick Charge 3.0 Technologie / Wireless Charging / FM Radio

LG G7 ThinQ: Preis und Verfügbarkeit in der Schweiz

Das LG G7 ThinQ wird ab Juni in den Farben „New Aurora Black“ und „New Platinum Grey“ in der Schweiz in den Handel kommen. In Südkorea wird das LG G7 ThinQ bereits in den kommenden Tagen erhältlich sein.

Ein Preis nannte LG Schweiz im Gegensatz zu Deutschland nicht. In Deutschland wird das G7 ThinQ zum Preis von 849 Euro auf den Markt kommen. Günstig ist das neue Gerät also definitiv nicht. In der Schweiz würde ich mit mindestens 999 Schweizer Franken rechnen.

 

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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