Huawei Logo

Huawei: Weiteres Ungemach droht, ARM setzt Zusammenarbeit (vorerst) aus

Der chinesische Hersteller Huawei kommt in diesen Tagen nicht zur Ruhe und muss offensichtlich eine Hiobsbotschaft nach der anderen verdauen. Nun droht weiteres Ungemach: Anscheinend hat jetzt auch das britische Unternehmen ARM die Zusammenarbeit mit Huawei ausgesetzt und das schmerzt mindestens so stark wie der (um 90 Tage verschobene) Entzug der Android-Lizenz.

Warum? Nun, auch wenn Huawei die Kirin-Chips selber entwickelt und fertigt, nutzen sie als Grundlage die ARM-Architektur dafür. Will heissen, künftig könnte Huawei auch nicht mehr auf das Know-how von ARM zurückgreifen und müsste auf eine Alternative umsteigen. Doch wirklich gute Alternativen scheinen nicht in Sicht zu sein.

Doch warum muss sich ein britisches Unternehmen einem Entscheid der US-Regierung fügen? Ganz einfach, ARM setzt hauptsächlich Technologien aus den USA ein. Würde man weiterhin mit Huawei zusammenarbeiten, könnte das auch für ARM unangenehme Konsequenzen mit sich führen. Laut dem Bericht der BBC, wurden Mitarbeiter von ARM darauf hingewiesen, den Kontakt mit Huawei und HiSilicon freundlich zu beenden.

Aktuelle SoC’s und Kirin 985 nicht betroffen

Immerhin, die aktuellen Kirin-Chips wie auch der kommende Kirin 985 sind nicht betroffen. Danach sieht es jedoch ziemlich trist aus. Bleibt zu hoffen, dass Huawei bzw. China und die USA bis dahin den Handelskrieg niedergelegt haben.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

Kommentieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert