FaceApp lockt Betrüger an: Finger weg vor vermeintlichen Pro- oder Premium-Apps

FaceApp ist momentan in aller Munde und die App schlechthin auf Android und iOS. MIt dieser App lassen sich spielend einfach Filter über Portrait-Aufnahmen legen. Nutzer können sich altern lassen, eine Verjüngungskur unterziehen – oder sehen, wie sie als Frau oder Mann aussehen würden. Diesen bahnbrechenden Erfolg möchten sich auch Betrüger zu nutze machen, wie die Spezialisten von ESET berichten.

Im Internet kursieren gefakte, kostenlose Pro bzw. Premium-Versionen als Köder, die es als seriöse Variante gar nicht gibt. ESET schreibt dazu: „Statt neuer Funktionen handeln sich die Anwender unzählige Angebote für die Installation anderer kostenpflichtiger Anwendungen und Abonnements, Anzeigen oder Umfragen ein.“ Die Fake-Apps landen über mehrere Wege auf die Smartphones der „Opfer“:

Auf zwei Wegen bringen die Cyberkriminellen ihre App an den Mann: Zum einen bieten sie die vermeintliche «Premium»-Variante von FaceApp auf gefälschten Webseiten gratis an. Zum anderen nutzen sie Youtube-Videos, in denen sie «FaceApp Pro» mit Links zum Download bewerben. Meist werden hierfür URL-Shortener verwendet. So sehen Anwender nicht, was sie auf ihre Geräte installieren. Allein einer dieser Filme hat mehr als 150.000 Views generiert.

«Es ist nicht überraschend, dass der Hype rund um FaceApp Kriminelle anlockt», sagt Thomas Uhlemann, ESET Security Specialist. «Trotz des Interesses sollten Anwender einen kühlen Kopf bewahren, das Angebot genau prüfen und Apps immer aus den offiziellen App-Stores herunterladen.»

Wie schützt ich mich vor den FaceApp Fake-Apps?

Die Sicherheitstipps der ESET Experten:

  • Das Android-Gerät sollte immer auf dem neuesten Stand sein und Updates automatisch installiert werden.
  • Inoffizielle App-Stores sollten vermieden werden, auch wenn das Angebot noch so verlockend ist.
  • Vor dem Download einer App sollte ein Blick auf Nutzerkommentare, Anzahl der Installationen und benötigte Zugriffsrechte geworfen werden.
  • Es sollte eine mobile Sicherheitslösung auf dem Gerät installiert sein.

[appbox googleplay io.faceapp]

Quelle: ESET Medienmitteilung

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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