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Handelskrieg: Huawei bleibt nach wie vor auf der Entity List

Der US-Bann gegen den chinesischen Hersteller Huawei bleibt bestehen, wie Wilbur Ross, seines Zeichen Handelsminister der Vereinigten Staaten, gegenüber Reuters bekannt gegeben hat. In anderen Worten heisst das, dass Huawei weiterhin auf der Entity List (schwarze Liste) geführt wird. US-Unternehmen, die mit dem chinesischen Hersteller Geschäfte machen möchte, können eine Lizenz bei der Regierung beantragen.

Die US-Regierung wird bei der Erteilung der Lizenzen ganz genau darauf achten, dass keine Sicherheitsaspekte verletzt werden (können). Wirklich konkret ist diese Aussage nicht und lässt (zu) viel Spielraum. Vermutlich ist aber das genau das Ziel dieser „ausserordentlichen“ Lizenzen. Auf jeden Fall behält die US-Regierung ein Druckmittel im Handelskrieg zwischen den USA und China aufrecht.

Dieses, nennen wir es mal „Lizenzmodell“, ist jedoch nicht für immer bestimmt. Larry Kudlow, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrates der Vereinigten Staaten, gab zu verstehen, dass diese gelockerten Regelungen nur vorübergehend bestimmt sind. Doch auch hier lässt man wieder viel Spielraum, denn was genau vorübergehend heisst, gab Kudlow nicht näher bekannt.

Letztendlich kann man sicherlich festhalten, dass die US-Regierung etwas zurückgekrebst ist. Grund dafür dürfte der erhöhte Druck von US-Unternehmen sein, wie auch Donald Trump in seinem Statement bestätigte. Aus dem „Schneider“ ist Huawei mit diesem „Lizenzmodell“ aus meiner Sicht aber nicht. Vermutlich wird aber Google eine solche „ausserordentliche“ Lizenz erhalten, womit Huawei auch weiterhin Android nutzen darf.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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