Motorola Razr feiert Comeback als Foldable

Es hat sich in den letzten Wochen abgezeichnet, jetzt ist es offiziell: Die Lenovo-Tochter Motorola feiert mit dem gestern Abend vorgestellten Motorola Razr ein Comeback. Optisch erinnert die Neuauflage durchaus an die „guten alten“ Zeiten mit dem sehr flachen Design, technisch hat sie aber nicht mehr wirklich viel mit den klassischen Razr-Handys aus den frühen 2000er gemeinsam.

Das fängt beim faltbaren Display auf der Innenseite an. Das durchgängige OLED-Display bietet eine Diagonale von 6,2 Zoll bei einer Auflösung von 2142 x 876 Pixel. Motorola hat für das faltbare Smartphone ein hoch komplexes Scharnier entwickelt, dass für eine lange Nutzungsdauer ausgelegt ist. Für Benachrichtigungen steht auf der Aussenseite ein kleines 2,7 Zoll Display mit 800 x 600 Pixel bereit.

Motorola Razr: Mittelklasse-Ausstattung wohin das Auge reicht

Um den Preis möglichst tief zu halten, hat Motorola auf eine Highend-Ausstattung verzichtet. Als Antrieb dient deshalb „nur“ der Qualcomm Snapdragon 710, der von 6 GB RAM flankiert wird. Der interne Speicherplatz beläuft sich auf 128 Gigabyte.

Es gibt eine Hauptkamera mit 16 Megapixel bei einer f/1.7-Blende sowie eine Frontkamera mit 5 Megapixeln. Arg klein fällt der Akku mit einer Kapazität von nur 2510 mAh aus. Ehrlich gesagt kann ich mir nur schwer vorstellen, dass damit gute Laufzeiten möglich sind. Neue Energie „tankt“ das Motorola Razr mit maximal 15 Watt auf.

Als Betriebssystem kommt leider nur Android 9 Pie zum Einsatz. Bei günstigeren Smartphones kann man da noch ein Auge zu drücken, bei einem teuren Smartphone, wie es das neue Razr darstellt, nicht. Ich hoffe doch sehr, dass Motorola hier noch nachbessert und beim Marktstart das Foldable gleich mit dem aktuellen Android 10 ausliefert. Ach ja: Damit ein bisschen Retro-Feeling aufkommt, gibt es noch ein Tastatur-Layout im Stile der alten Razr-Handys.

Der Fingerabdrucksensor befindet sich unten, wo sich ebenfalls der mickrige Akku befindet. Einen klassischen SIM-Slot gibt es nicht, beim Motorola Razr wird auf eSIM gesetzt. Zudem gibt es WiFi 5, Bluetooth 5 und NFC fürs kontaktlose Bezahlen. Das Razr bringt 205 Gramm auf die Waage und misst zusammengeklappt 72 x 94 x 14 mm.

Motorola Razr: Preis und Verfügbarkeit

Das Motorola Razr kommt für 1499 US-Dollar zunächst im Januar 2020 in den USA in Schwarz auf den Markt. Für Deutschland wurde das Foldable für das erste Halbjahr 2020 angekündigt, ein Preis wurde hingegen noch nicht genannt. Ich tippe um die 1500 Euro. Wann und zu welchem Preis das Motorola Razr in der Schweiz lanciert wird, ist bis jetzt nicht bekannt.

Motorola Razr: Erste Hands-on Videos

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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