Crosscall stellt drei neue extrem widerstandsfähige Outdoor-Smartphones vor

Der französische Hersteller Crosscall hat letzte Woche in Paris mit dem Core-M4, dem abgespeckten Core-M4 Go und dem Core-X4 gleich drei neue Outdoor-Smartphones vorgestellt. Mit dem Core-T4 wurde zudem das erste Outdoor-Tablet von Crosscall präsentiert. Sie werden als extrem widerstandsfähige vermarktet, die natürlich  wasser- und staubdicht sind.

Erfreulich: Beim französischen Hersteller Crosscall ist man offensichtlich sehr von den eigenen Geräten überzeugt. Denn im Gegensatz zu den anderen Smartphone-Herstellern, gibt es bei Crosscall auf die neue Core-Reihe standardmässig gleich eine dreijährige Garantie. So weit ich weiss, bietet kein anderer Hersteller „freiwillig“ und ohne Aufpreis eine längere Garantie an.

Noch nie etwas von Crosscall gehört? Das Unternehmen wurde im 2019 in Frankreich von Cyril Vidal gegründet. Inzwischen werden die Smartphones in 15 Ländern verkauft, darunter auch die Schweiz. Im letzten Jahr durften wir bereits das Crosscall Action-X3 unter die Lupe nehmen. Ob uns das französische Outdoor-Smartphone überzeugen konnte, gibt es in diesem Artikel nachzulesen.

Das neue Spitzen-Smartphone: Crosscall Core-X4

Als das neue Spitzen-Smartphone wurde das Crosscall Core-X4 vorgestellt. Es kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 479 Franken in ca. einem Monat in der Schweiz auf den Markt. Der Bildschirm bietet eine Diagonale von 5,45 Zoll und löst mit HD (1’440 x 720 Pixels) auf. Die Funktionen Wet Touch und Glove Touch ermöglichen die Bedienung mit nassen Händen oder Handschuhen.

Unter der Haube gibt es den Qualcomm Snapdragon 450, der von 3 GB Arbeitsspeicher flankiert wird. Der interne Speicherplatz beläuft sich leider nur auf 32 GB. Dieser lässt sich immerhin mit einer microSD-Karte um bis zu 512 GB erweitern. Positiv: Durch den Einsatz der microSD-Karte geht die Dual-SIM-Fähigkeit nicht verloren, es gibt insgesamt drei Slots.

Crosscall setzt auf der Vorder- und Rückseite auf je einen Sensor. Die Selfie-Kamera löst mit 8 MP auf. Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 48 MP auf und ist mit der sogenannten Fusion 4-Technologie ausgestattet. Dieser Sensor ermöglicht die Pixel durch 4×4 (12 MP) zu koppeln, wodurch viermal so viel Licht absorbiert wird. Dadurch sollen auch bei schlechter Beleuchtung scharfe und farbintensive Bilder entstehen.

Der Akku bietet eine Kapazität von 3850 mAh, womit laut Crosscall eine Laufzeit von 29 Stunden ermöglicht wird. Ob sich das in der Praxis bestätigt, werden wir hoffentlich schon bald selber ausprobieren dürfen. Am Gehäuse gibt es zwei Tasten. Einer der zwei programmierbaren Tasten kann eine spezifische Push-to-Talk-Anwendung zugewiesen werden, um das Smartphone als Walkie-Talkie zu verwenden. Die Zweite Taste, die als spezifischer „Emergency-Button“ konfiguriert werden kann, bietet exponierten Arbeitern zusätzliche Sicherheit («Lone Worker Protection»). Am Rahmen befindet sich ein klassischer Fingerabdrucksensor.

Das Crosscall Core-X4 funktioniert auch bei extremen Temperaturen zwischen -25 und +50 Grad noch einwandfrei. Zudem wurde das Android-Smartphone nicht weniger als 100 Härtetests unterzogen und widersteht allen Arten von Stössen und Feuchtigkeit, sei es ein Fall in den Schlamm oder auslaufende Flüssigkeit in der Küche.

Als Betriebssystem kommt leider noch Android 9 Pie zum Einsatz. Warum ein neues Smartphone nicht direkt mit Android 10 ausgeliefert wird, ist mir etwas schleierhaft. Des Weiteren ist NFC, GPS, Glonass, Beidou und Galileo mit an Bord.

Crosscall Core-M4: Widerstandsfähigkeit im Kompaktformat

Auf der Suche nach einem kompakten, aber trotzdem sehr widerstandsfähigen Smartphone? Dann könnte das Crosscall Core-M4 das passende Gerät für euch sein. Es ist kleiner und leichter als die anderen Smartphones der Produktreihe, lässt sich mit nur einer Hand bedienen und passt in jede Tasche. Es verfügt über ein 5 Zoll HD-Display.

Der Qualcomm Snapdragon 215-Prozessor wird von lediglich 2 GB RAM und 32 GB Speicherplatz flankiert. Vor allem der Arbeitsspeicher ist doch arg klein ausgefallen. Mal sehen, ob sich das negativ auf die Nutzung im Alltag auswirkt. Wie auch das Spitzen-Smartphone, wird das Core-M4 leider noch mit dem veralteten Android 9 Pie ausgeliefert. Ob ein Update auf Android 10 geplant ist, wissen wir momentan nicht.

Das Core-M4 wurde speziell für Unternehmen entwickelt und erfüllt die Anforderungen des Programms «Android for Work» (Zero-Touch, Kompatibilität mit den wichtigsten EMM-Akteuren, Sicherheitspatches etc.). Das Modell CORE-M4 ist ideal für die Teamarbeit und verfügt über eine programmierbare Taste, die mit einer Push-to-Talk-Anwendung konfiguriert werden kann; das Mobiltelefon wird so zu einem WalkieTalkie. Die zweite programmierbare Taste kann je nach Verwendung (SOS, spezifische Fachanwendung, Kamera etc.) auf eine beliebige Funktion konfiguriert werden.

Der Akku des CORE-M4 soll laut Crosscall einen Tag intensiver Nutzung mühelos überstehen. Kostenpunkt dafür: 319 Franken (UVP).

Crosscall Core-M4 Go: Die abgespeckte Variante vom Spitzen-Smartphone

Ausgestattet mit einer leichtgewichtigen Android-Version (Android GO), steht beim CORE-M4 GO die unkomplizierte Nutzung im Mittelpunkt. Es hat das gleiche Format wie das CORE-M4 und wird mit derselben Kamera (12MP) und einem 3000 mAh-Akku geliefert, der für einen ganztägigen Betrieb problemlos ausreichen soll. Die detaillierten technischen Daten fehlen uns leider noch.

Das Crosscall Core-M4 wird für 229 Franken in den Handel kommen.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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