Samsung: Entwickler des Exynos-SoC fühlen sich „gedemütigt“

Samsung liefert die Galaxy S20-Serie mit unterschiedlichen SoC’s aus. Während in den USA, in China und seit diesem Jahr auch in Südkorea der Qualcomm Snapdragon 865 eingesetzt wird, gibt es im Rest der Welt den hauseigenen Exynos 990. Grundsätzlich kein Problem, wenn die beiden SoC’s leistungstechnisch auf demselben Niveau wären. Sind sie aber nicht – wie etliche Berichte zeigen.

Der Samsung Exynos 990-SoC hat im Grunde genommen in jeder Disziplin gegenüber dem Qualcomm Snapdragon 865 das Nachsehen. Vor wenigen Wochen wurde deshalb sogar eine Online-Petition gestartet, die von Samsung verlangt, dass künftig weltweit die Modelle mit dem nachweislich besseren Snapdragon-SoC von Qualcomm verkauft wird.

Das Entwickler-Team des Exynos-SoC fühlte sich sogar „gedemütigt“. Allerdings nicht etwa weil die Berufskollegen bei Qualcomm einen besseren Job abgegeben haben, sondern weil Samsung nun auch in Südkorea die Snapdragon-Variante verkauft. Dazu gibt es rein technisch gesehen keinen Grund – ganz im Gegenteil zu den USA und China, wo auch CDMA-Netze eingesetzt werden.

Angeblich wollte das Entwickler-Team den Entscheid mit allen möglichen Mitteln rückgängig machen. Geklappt hat es nicht. In Südkorea wird das Galaxy S20 nur mit dem Snapdragon 865 verkauft, die Exynos-Variante gibt es nicht. Wirklich traurig über diesen Umstand dürfte in Südkorea aber bis auf das Exynos-Team niemand sein – die Zahlen sprechen jedenfalls klar für den Snapdragon.

Ja, ich bin ehrlich gesagt auch so weit und würde die Snapdragon 865-Variante in Europa begrüssen. Schon alleine die Unterschiede bei der Akkulaufzeit sprechen absolut für den Qualcomm-SoC. Hinzu kommt eine bessere Bildqualität und eine generell bessere Performance.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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