Pixel-Smartphones: Google verliert Kopf hinter wichtigen Kamera-Features

Während viele Hersteller seit Jahren schon auf zwei oder mehr Kamerasensoren setzen, hat Google bei seinen Smartphones bis zum Google Pixel 3 (XL) lediglich auf einen einzigen Sensor mit 12 Megapixeln gesetzt. Was Google aber aus diesem einzigen Kamerasensor herausgeholt hat, war schon sehr beachtlich und dürfte insbesondere der Verdienst von Marc Levoy sein.

Marc Levoy ist bzw. war der Kopf hinter den vielen einzigartigen Kamera-Features der Pixel-Smartphones. Dazu zählt der sehr beeindruckende Nachtmodus, der in meinen Augen einer der besten, wenn nicht sogar der beste ist. Wie The Information berichtet haben sich die Wege von Levoy und Google bereits im März getrennt.

Doch nicht nur der Kamera-Chef hat Google in den letzten Monaten verlassen. Mario Queiroz, ein Manager der Pixel-Geräte, hat sich bereits im Januar nach einem neuen Job umgesehen. Grund für den Weggang von Queiroz und Levoy sollen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen und hochrangigeren Google-Mitarbeitenden sein. Einer davon soll Rick Osterloh gewesen sein, der angeblich insgesamt nicht sehr begeistert vom Pixel 4 (XL) war.

Ja, bei der Kamera konnte Google in den letzten Jahren eigentlich immer abliefern. Wobei Google bzw. die Verantwortlichen beim Pixel 4 meiner Meinung nach mehrere falsche Entscheidungen getroffen haben. Anstelle des Telesensors, hätte ich definitiv ein Ultra-Weitwinkelsensor verbaut. Zudem sehe ich absolut keinen Mehrwert an Motion Sense und das Design ist – naja.

Gepaart mit dem relativ hohen Verkaufspreis, überrascht es mich überhaupt nicht, dass Google auch in der vierten Generation keine besonders gute Verkaufszahlen mit der Pixel-Serie vorweisen kann. Ja, die Pixel-Geräte bieten in der Regel weniger als andere, vergleichbare Android-Smartphones und kosten aber dennoch mehr oder weniger gleich viel. Das geht nicht auf.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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