In den letzten Jahren hat Huawei die neuen Flaggschiff-Smartphones der Mate-Serie jeweils im Herbst (September oder Oktober) präsentiert. In diesem Jahr könnte sich der chinesische Hersteller dazu gezwungen sehen, den Termin nach hinten zu verschieben. Warum? Die zuletzt verhängten US-Sanktionen könnten die Lieferkette für das neue Flaggschiff-Smartphone entscheidend stören.
Wie Nikkei berichtet, soll Huawei jedenfalls schon ein paar Zulieferer gebeten haben, die Produktion aufzuschieben. Als grösstes Problem könnte sich der Kirin 1000-SoC erweisen, der laut einem früheren Gerücht erstmals im 5-Nanometer-Verfahren gefertigt werden soll. Bekanntlich hat der Auftragsfertiger TSMC kürzlich die Zusammenarbeit mit Huawei auf Eis gelegt – zumindest vorerst.
Die verschärften US-Sanktionen könnten sich bei der Mate 40-Serie zeigen und dafür sorgen, dass das neue Flaggschiff nicht wie erwartet im September oder Oktober vorgestellt wird. Einer Quelle zufolge soll sich die Verschiebung der Massenproduktion mindestens um 1 bis 2 Monate nach hinten verschieben. Mit der gewonnen Zeit sollen neue Lieferketten und Alternativen eruiert werden.
Denkbar wäre auch, dass Huawei die neue Mate 40-Serie wie geplant im Herbst ankündigen wird, aber der Marktstart erst ein paar Wochen oder gar Monate später erfolgen wird. Durch die verschärften Massnahmen der US-Regierung werden die nächsten Monate auf jeden Fall nicht einfacher für den chinesischen Hersteller.
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