Google möchte Fitbit nicht wegen Daten übernehmen, sondern wegen der Hardware

Ende des letzten Jahres hat Google die Übernahme von Fitbit offiziell angekündigt. Irgendwann in diesem Jahr soll die 2,1 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme unter Dach und Fach gebracht werden. Bis es so weit ist, muss Google jedoch noch die eine oder andere Hürde nehmen. Grund dafür sind unter anderem Bedenken der EU, die sich wegen der vielen Gesundheitsdaten sorgen machen.

Tatsächlich hat Fitbit in den letzten Jahren viele Gesundheitsdaten sammeln können. Bei einer Übernahme gehen diese Daten ebenfalls an Google über. Google wiederum könnte diese Daten auswerten, um passende Werbung bereitzustellen. Laut einer exklusiven Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, sind diese Bedenken jedoch völlig unbegründet.

Google möchte Fitbit in erster Linie nicht wegen den Gesundheitsdaten übernehmen, sondern wegen der Hardware bzw. den Geräten. Google ist bereit mit der Europäischen Kommission zusammenzusitzen, um ein Ansatz zu erarbeiten, der die Daten der Verbraucher langfristig schützt, damit sie nicht für Werbung ausgewertet und verwendet werden können.

Kann Google dadurch doch noch eine schnelle Übernahme von Fitbit erwirken? Wir werden sehen, wie sich die Europäische Kommission entscheiden wird. Auch bin ich sehr gespannt darauf, was bei einer erfolgreichen Übernahme tatsächlich mit Fitbit und deren Produkte sowie dem eigenen Betriebssystem Fitbit OS passiert. Wird Google mit dem Know-how von Fitbit eine eigene Smartwatch präsentieren? Wird Fitbit OS eingestellt?

Alles mögliche Szenarien. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass Google das Fitbit OS zumindest kurzfristig parallel zu Wear OS weiterführen wird. Künftig werden die Uhren von Fitbit auch Dienste von Google erhalten, darunter der Bezahldienst Google Pay und der intelligente Assistenten Google Assistant.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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