Huawei Mate 40 Pro offiziell vorgestellt: Alle Details für die Schweiz

Huawei hat auf dem heutigen Event das Mate 40 Pro vorgestellt, welches ab November in den Farben Schwarz und Mystic Silver angeboten wird. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) beläuft sich in der Schweiz auf 1199 Franken bzw. 1199 Euro in Europa. Ein hoher Preis, zumal weiterhin die Google Mobile Services (GMS) fehlen.

Übrigens: Huawei hat auf dem Event nicht nur das Mate 40 Pro präsentiert, sondern ebenfalls das Mate 40 und Mate 40 Pro+. Ob sie später auch in Europa angeboten werden, ist aufgrund der US-Sanktionen eher unwahrscheinlich.

Tolles Smartphone, nur leider ohne Google

Das Huawei Mate 40 Pro ist mit einem stark gebogenen 6,76 Zoll OLED-Display mit einer Auflösung von 2772 x 1344 Pixel und einer Bildwiederholrate von 90 Hz ausgestattet. Damit bewegt sich Huawei nicht mehr ganz auf „Highend“-Niveau, ein Display mit einer 120 Hz Bildwiederholrate wäre bei der hohen UVP sicherlich nicht verkehrt. Andererseits ist der Unterschied zwischen 90 und 120 Hz nicht so frappant, wie zwischen 60 und 90 Hz, und der Akku dankt es mit einer längeren Laufzeit.

Unter der Haube gibt es den brandneuen Kirin 9000, der erstmals im 5-Nanometer-Verfahren gefertigt ist und natürlich auch den 5G-Standard beherrscht. Im Vergleich zum Qualcomm Snapdragon 865 Plus, welcher noch im 7-Nanometer-Verfahren gefertigt wird, ist der Kirin 9000 genau 52 Prozent schneller, so Huawei. Doch auch die Grafikeinheit (kurz GPU) mit ihren 24 Kernen leistet beeindruckendes und sorgt so für eine herausragende Leistung.

Im Huawei Mate 40 Pro gibt es keine 108 Megapixel-Kamera, wie bei einigen Mitbewerbern, sondern nur „einen“ 50 MP-Hauptsensor. Mehr Megapixel, bedeutet nicht zwangsläufig bessere Fotos – oftmals sieht es genau anders aus. Huawei hat den 50 MP Ultra Vision Sensor weiter verfeinert, um eine noch bessere Fotoqualität zu ermöglichen. Erste „Reviews“ sprechen jedenfalls von einer herausragenden Qualität. Ob sie tatsächlich besser ist als bei der P40-Serie, wird sich zeigen.

Neben dem Hauptsensor, gibt es zusätzlich eine Ultra-Weitwinkelkamera mit 20 MP (f/1.8) und eine 12 MP Tele-Kamera. Mit der Telelinse ist eine optische 5-fach Vergrösserung möglich. Hinzu kommt ein digitaler 50-fach Zoom. In der pillenförmigen Punch-Hole gibt es eine Selfie-Kamera mit 13 Megapixeln (f/2.4) und einen 3D-Tiefensensor.

In Zusammenspiel mit dem 3D-Tiefensensor funktioniert „Eyes-on-Display“ (EOD). Der 3D-Sensor erkennt, wenn man auf das Display blickt und schaltet es automatisch ein. Diese Funktion macht das Always-on-Display (AOD) überfällig. Tatsächlich gibt es die AOD-Funktion beim Huawei Mate 40 Pro nicht mehr. Ich bin gespannt, wie gut das in der Praxis funktioniert. In der Theorie, hört es sich vielversprechend an.

Vielversprechend sind auch die Aussagen betreffend der verbauten Stereo-Lautsprecher. Es gibt auf der Ober- und Unterseite je einen Lautsprecher. Laut Huawei, einen um 150% stärkeren Bass liefern als noch das Vorgängermodell Mate 30 Pro.

Der Akku umfasst eine Kapazität von 4400 mAh und lässt sich neu mit maximal 66 Watt über den USB-C-Anschluss aufladen. Auch gibt es Wireless-Charging (Qi), welches mit dem passenden Ladegerät das Mate 40 Pro mit maximal 50 Watt mit neuer Energie versorgt. Das ist richtig schnell, ja so manches Smartphone lässt sich über Kabel nicht so schnell aufladen.

Huawei Mate 40 Pro: Eine erste Einschätzung

Mit dem Mate 40 Pro bringt Huawei wieder ein tolles Smartphone auf den Markt. Die Spezifikationen stimmen grösstenteils, bis auf das Display wo ich mir eine höhere Bildwiederholrate gewünscht hätte. Der Rest ist absolute Spitzenklasse. Die Kamera wird zweifelsohne wieder eine überragende Qualität liefern und dank dem neuen Prozessor ist das Mate 40 Pro auch rasend schnell unterwegs.

Es gibt aber dieses „eine“ Problem, womit der hohe Preis ins Wanken gerät: Das Huawei Mate 40 Pro wird mit Android 10 und ohne die Google Mobile Services (GMS) ausgeliefert. Ohne Google wird es in Europa einfach schwer und mit der hohen UVP noch viel schwieriger. Ich mag Huawei, aber ich glaub so wird das Mate 40 Pro kein Erfolg. Was denkt ihr?

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

1 Kommentar

  • Klasse Daten des neuen Huawei Mate 40 pro! Besonders cool finde ich den schnelleren Prozessor und die 90 Hz Bildwiederholfrequenz. Die Kameras sind auch wieder klasse. Im Vergleich mit anderen Huawei Smartphones und Modellen steht das neue Gerät schon gut da.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert