LG Wing startet diese Woche in Deutschland

Mitte September hat der südkoreanische Hersteller LG mit dem LG Wing ein ausgefallenes Android-Smartphone präsentiert. Nun gab LG bekannt, dass das erste Smartphone des sogenannten „Explorer Projekts“ ab dem 6. November in Deutschland zum Preis von 1099 Euro (UVP) angeboten wird. Für die Schweiz steht das Datum noch aus, preislich werden 1099 Franken.

Das Highlight des LG Wing stellt das Hauptdisplay dar, welches sich drehen lässt und darunter ein kleineres Display offenlegt. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einem 6,8 Zoll FHD+ P-OLED-Display und einem kleineren 3,9 Zoll OLED-Display (1280 x 1080). Die beiden Bildschirme weisen die Form eines „T“ auf und können für diverse Anwendungsbereiche genutzt werden.

Unter der Haube gibt es angeführt mit dem Qualcomm Snapdragon 765G gehobene Mittelklasse-Hardware. Das LG Wing ist somit auch mit dem 5G-Mobilfunknetz kompatibel. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 8 GB RAM und der interne Speicherplatz auf satte 256 GB. Dieser lässt sich mit einer microSD-Karte um bis zu 2 TB erweitern.

Kamera-technisch ist auf der Rückseite eine Triple-Kamera verbaut. Sie wird von der 64 Megapixel-Hauptkamera angeführt. Hinzu kommt eine 13 Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine spannende Gimbal Motion Kamera mit 12 Megapixeln. Das LG Wing ist nach dem Vivo X50 Pro erst das zweite Smartphone mit Gimbal-Technologie. Für Selfies gibt es eine 32 MP-Frontkamera.

Der Akku weist eine Kapazität von 4000 mAh auf und lässt sich mit maximal 25 Watt aufladen. Ebenso ist Wireless-Charging via Qi mit von der Partie. Mit einem Gewicht von 262 Gramm, sprechen wir beim LG Wing definitiv nicht von einem Leichtgewicht. Die Abmessungen von 169,50 x 74,50 x 10,90 mm gehen in Ordnung, berücksichtigt man das zweite Display.

LG Wing: Eine erste Einschätzung

Es ist zweifelsohne ein stolzer Preis, welcher für das sonderbare Smartphone bezahlt werden muss. Denn abgesehen vom spannenden Formfaktor, gibt es beim LG Wing nicht mehr als gehobene Mittelklasse-Hardware. Keines der beiden Displays bietet eine höhere Bildwiederholrate und unter der Haube gibt es auch keinen Flagship-SoC.

Letztendlich bezahlt man den stolzen Preis für den Formfaktor. Der ist zwar spannend, aber dürfte letztendlich aber nur eine kleine Randgruppe erreichen. Nun gut, vielleicht täusche ich mich ja mit dieser Aussage… warten wir ab.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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