Das Huawei Mate 40 Pro

Qualcomm darf wohl mit Huawei zusammenarbeiten und Chips liefern

Seit Mitte September weht Huawei ein noch rauerer Wind entgegen. Nachdem man bereits seit weit über einem Jahr auf die Google Mobile Services (GMS) und damit auch auf alle Google-Dienste verzichten muss, hat die US-Regierung nochmals deutlich härtere Massnahmen verhängt. Unternehmen, welche geistiges Eigentum der USA nutzen, dürfen ohne Sondergenehmigung nicht mehr mit Huawei zusammenarbeiten.

Das schliesst auch den Auftragsfertiger TSMC mit ein, welcher bisher die Kirin-Chips für Huawei produziert hat. Heisst: Huawei wird seit September nicht mehr mit Nachschub versorgt. Ungünstig, denn ohne Nachschub wird Huawei wohl schon bald keine Smartphones und Tablets mehr herstellen können. Irgendwann sind die Reserven bei Huawei aufgebraucht.

Neuer Highend-SoC: Qualcomm Snapdragon 865+
Qualcomm Snapdragon 865+ (Bild: Qualcomm)

So weit kommt es womöglich aber nicht. Wie es aktuell heisst, hat angeblich der amerikanische Chip-Hersteller Qualcomm eine Sondergenehmigung der US-Regierung erhalten. Das würde heissen, dass Qualcomm nun ganz offiziell mit Huawei das Gespräch für eine künftige Zusammenarbeit suchen darf. Die Meldung wurde bisher allerdings weder von Huawei, noch von Qualcomm kommentiert bzw. bestätigt.

Zudem könnte die Genehmigung der US-Regierung einen Haken haben. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Huawei zwar bei Qualcomm neue Chips einkaufen darf, allerdings nur diejenigen, welche keinen 5G-Support bieten. Eine entsprechende Meldung kursierte vor wenigen Wochen schon mal und wäre für Huawei natürlich eine unschöne Einschränkung.

Andererseits lieber ein Smartphone ohne 5G-Support auf den Markt bringe, als gar keines mehr. Oder?

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

1 Kommentar

  • China sollte so schnell wie möglich selbst die nötigen Chips in ausreichender Menge bauen können. Auf die USA als Handelspartner ist kein Verlass. Aktuell sind die Kapazitäten dafür in VR China nicht vorhanden. Die Architektur für die Kirin- Chips wurde zwar geplant, aber nicht selbst produziert. So viel ich weiß, plant man schon mehrere Schritte, um dieses Defizit zu beenden. Bis dahin könnte es eine Variante sein.

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