Vivo BlueOS.

Bye-bye Android: Vivo stellt eigenes Betriebssystem vor

Es scheint, dass sich chinesische Unternehmen nach und nach von Android verabschieden. Nachdem Huawei in diesem Jahr angekündigt hat, sein HarmonyOS komplett von Android-Code zu befreien, zog Xiaomi mit dem eigenen HyperOS nach. Dieses unterstützt zwar Android-Apps, soll aber nicht einfach ein Fork von Stock Android sein.

Nun reiht sich auch der Hersteller Vivo in die Liste chinesischer Smartphone-Hersteller ein, die auf ein eigenes Betriebssystem setzen. Dieses hört auf den Namen BlueOS und wurde in der Nacht auf Mittwoch auf der Vivo Developer Conference 2023 vorgestellt.

BlueOS von Vivo.
Bild: Vivo

BlueOS soll dabei ein komplett neues System sein, das Vivo seit 2019 entwickelt. Entsprechend laufen auf BlueOS kein Android-Apps. Das Betriebssystem wurde in der Programmiersprache Rust entwickelt und soll eine breite Palette von Geräten unterstützten. Die Minimalanforderungen seien dabei äusserst tief: Eine CPU mit 200 MHz und 32 MB RAM Arbeitsspeicher sollen reichen, damit BlueOS laufen kann.

BlueOS dürfte kaum nach Europa kommen

Vivo wird das Betriebssystem mit seiner kommenden Vivo Watch 3 einführen. Wie es danach weitergeht, ist unklar. Damit wissen wir also auch noch nicht, ob Vivo BlueOS auf seinen Smartphones einsetzten wird. Da das System noch neu ist, gibt es aktuell noch kaum Anwendungen dafür. Es ist aber naheliegend, dass Vivo sein eigenes OS zumindest in China auch auf Handys einsetzen wird.

In Europa dürfte Vivo kaum auf BlueOS setzten, zumindest nicht auf Smartphones. Der Fall Huawei hat gezeigt, dass Handys ohne Google Mobile Services keine Chance haben, da dürfte ein OS komplett ohne Android nicht infrage kommen.

Pascal

Mein erstes Android-Smartphone war das Galaxy S2. Ich hatte es mir damals im Internet bestellt und war ob der Grösse erschrocken, als ich es endlich auspacken konnte. Treu geblieben bin ich Android trotzdem bis heute – und schreibe mittlerweile sogar über Googles OS.

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