Big Bang e: Hublot kündigt Luxus-Smartwatch mit Wear OS an

Die Schweizer Uhrenmanufaktur Hublot ist weltweit für seine teuren Luxusuhren bekannt. Das exquisite Portfolio wird jetzt durch die Big Bang e ergänzt. Dabei handelt es sich um die erste Smartwatch des Unternehmens. Sie wird mit Wear OS von Google betrieben. Kostenpunkt: 4900 Franken (Titan) bzw. 5500 Franken (Keramik). Günstig ist die Hublot-Smartwatch definitiv nicht.

Die Spezifikationen können nicht für den sehr hohen Verkaufspreis verantwortlich sein. Auf dem Datenblatt finde ich jedenfalls nichts, was wir bei einer anderen, deutlich günstigeren Wear OS-Smartwatch nicht auch erhalten würden. Konkret: Hublot offeriert, abgesehen vom Saphirglas, weitestgehend Standardkost, wie die folgende Auflistung zeigt:

  • SoC: Qualcomm Snapdragon Wear 3100
  • Speicher: 1 GB RAM / 8 GB Speicher
  • Display: AMOLED-Panel, 30,8 mm Durchmesser, Saphirglas, 390 x 390 Pixel, 327 dpi
  • Akku: 300 mAh
  • Konnektivität: Bluetooth 4.2 mit BLE-Kompatibilität, WLAN 2.4 GHz 802.11 B/G/N, NFC
  • Weiteres: Beschleunigungsmesser, Gyroskop, Mikrofon, Gleichstrommotor (Vibration), LLOB (Low Latency Off-Body; niedrige Latenz des Körpers), ALS (Ambient Light Sensor; Umgebungslichtsensor), OTS (Optical Tracking Sensor; optischer Tracking-Sensor) für rotierende Krone, 3 ATM wasserdicht

Der Preis möchte Hublot vielmehr durch die gewählten Materialien für das Gehäuse aus wahlweise Titan oder Keramik rechtfertigen. Zum aufwändigen Fertigungsverfahren schreibt Hublot auf der Produktwebsite:

Ihr Gehäuse besteht aus Materialien wie schwarzer Keramik oder Titan in „Sandwich“-Bauweise; ein innovativer Stil, der 2005 von Hublot erfunden wurde. Sie ist äußerst komplex und besteht aus 42 Bauteilen – davon alleine 27 für das K-Modul, den „Käfig“, in dem das digitale Herz der Uhr untergebracht ist. Das Design der Schrauben und Drücker, das kratzfeste Saphirglas, das mit einer Faltschließe versehene Kautschukarmband, welches Hublot 1980 für das Modell Classic schuf, sowie das patentierte One-Click-System, welches einen unkomplizierten Armband-Austausch ermöglicht, lassen keinen Zweifel aufkommen: Dieser Zeitmesser ist in jeder Hinsicht ein wahrer Big Bang!

Ob bei der Big Bang e auf Wunsch wie bei der Tag Heuer Connected Modular ein mechanisches Uhrwerk eingebaut werden kann, ist nicht bekannt. Da die Lebenszeit einer Smartwatch begrenzt ist, sollte das bei diesem Preis meiner Meinung nach aber möglich sein. Zudem: Hublot und Tag Heuer haben denselben Mutterkonzern: Moët Hennessy Louis Vuitton S. A. Würde mich nicht überraschen wenn Hublot vom Know-how von Tag Heuer profitieren konnte.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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