Microsoft Surface Duo in ersten Tests: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Das Review-Embargo zum Microsoft Surface Duo ist gestern gefallen, so dass inzwischen zahlreiche Testberichte im Internet gelandet sind. Ich habe mir den einen oder anderen Testbericht durchgelesen. Der Grundtenor: Sie fallen durchzogen aus, oder sagen wir es einmal so, das vielversprechende Gerät hat noch mit diversen Kinderkrankheiten zu kämpfen.

Doch fangen wir zuerst einmal mit den positiven Aspekten des Microsoft Surface Duo an. Ja, die gibt es selbstverständlich auch. Insbesondere wird die extrem dünne Bauweise und das spezielle Scharnier hochgelobt. Insgesamt liegt die Verarbeitung wieder auf einem extrem hohen Niveau, so wie man sich das von Surface-Produkten gewohnt ist.

Die beiden OLED-Displays kommen in den Testberichten gut weg und überzeugen mit einer hohen Helligkeit. Das Microsoft Surface Duo kann ebenfalls mit dem hauseigenen Eingabestift bedient werden. Auch der verbaute Akku mit einer Kapazität von 3577 mAh wird als gut eingestuft. Er soll eine Laufzeit von mindestens einem Tag ermöglichen.

Performance so lala, Kamera maximal Durchschnitt

Weniger gut weg kommt die Kamera. Im Vergleich zu anderen Geräten liefert sie maximal befriedigende Resultate. Hinzu kommen Performance-Probleme bei der Nutzung des stark angepassten Android-Betriebssystems. Auch wenn Microsoft im Surface Duo „nur“ den Snapdragon 855 aus dem Vorjahr einsetzt, sollte dieser grundsätzlich genügend Leistung mit sich bringen.

Für die Performance-Probleme wird deshalb vermutet, dass die Software-Optimierungen dafür verantwortlich sind. Davon gibt es ja zu Genüge. Microsoft hat vieles am OS angepasst und für die zwei Displays optimiert.  Apropos zwei Displays: Abgesehen von den von Microsoft speziell optimierten Apps, gibt es momentan fast keine, welche den Mehrwert der zwei Displays ausnützt.

Erste Generation mit Luft nach oben

Klar, einige Dinge wird Microsoft mittels Software-Update beheben oder zumindest verbessern können. Ich denke da insbesondere an die Performance-Probleme. Zudem bietet Microsoft sogar während drei Jahren Updates an – was bei einem 1399 US-Dollar Gerät eigentlich eine Selbstverständlichkeit darstellen sollte.

Andere Dinge werden nicht mit einem Update behoben werden können. Man darf sicherlich nicht vergessen, dass das Surface Duo das erste Smartphone seiner Art von Microsoft ist. Vieles wird man bei einer zweiten Generation, sofern die geplant ist, sicher besser machen.

Microsoft Surface Duo: Eine Auswahl an Video-Reviews

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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