Polar M400 im Test – Pulsuhr mit GPS und Aktivitätstracker

Bereits seit gut einem Monat begleitet mich die Polar M400 GPS-Pulsuhr und Aktivitätstracker. Einerseits kann die Uhr die Herzfrequenz messen und dank GPS-Funktion die Route aufzeichnen, andererseits handelt es sich dabei auch um einen Aktivitätstracker. Die Uhr vereint also gleich zwei Kategorien. Wie gut die Polar M400 die beiden Kategorien vereint, sage ich euch auf den folgenden Zeilen.

Die Polar M400 gibt es wahlweise mit oder ohne Brustgurt, was sich natürlich auch im Preis widerspiegelt. Die Uhr ohne Brustgurt (HR) gibt es bereits ab CHF 130.00, mit Brustgurt für günstige CHF 179.00.

Die technischen Daten der Polar M400

  • Display: schwarz/weiss, 128 x 128 Pixel
  • Akku: 8 Stunden bei aktivem GPS, bis zu 3 Wochen als Uhr/Aktivitätstracker
  • Aktivitätstracker: Schrittzähler, Aktivitätszeit, Kalorien, Schlafaktivität
  • Wasserdicht: bis 30 Meter
  • Anschluss: microUSB
  • Vibration: nein

Lieferumfang / Inbetriebnahme
Die Uhr wird in einer funktionellen und schön anschaubaren Verpackung ausgeliefert. Im Lieferumfang der Polar M400 ist neben der Uhr, ein passendes microUSB-Kabel für die Synchronisierung mit dem PC, den Brustgurt mit abnehmbarem Messgerät und eine Anleitung in mehreren Sprachen enthalten – überschaubar also.

Bei der ersten Nutzung der Sportuhr, muss zwingend ein Profil erstellt werden. Dafür wird die Software FlowSync benötigt, die euch Schritt für Schritt durch die Inbetriebnahme führt. In meinem Fall wurde nach der Einrichtung auch gleich ein Software-Update auf der Polar M400 installiert. Danach wird die Software nur noch für Firmware-Updates benötigt, da sonst alles mit der App (für iOS und Android verfügbar) synchronisiert werden kann. Die Synchronisierung hat mit der PC-Software, wie auch mit der App bisher ohne Probleme geklappt.

Handling
Das Display kann auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut abgelesen werden. Auch das Armband möchte ich an dieser Stelle loben, dank zahlreichen Löchern passt es eigentlich an jedes Handgelenk. Trotz GPS-Modul ist die Uhr kompakt gehalten und kann ohne Probleme auch im Alltag genutzt werden.

Die Bedienung wird über fünf Tasten ermöglicht, die alle einen angehnehmen Druckpunkt haben. Gut gelöst ist auch der Synch, der durch die untere Taste links aktiviert werden kann. Während einem Lauf, können die Tasten gut bedient werden.

polar-m400

Der Aktivitätstracker
Aktivitätstracker sind nach wie vor sehr gefragt und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Das hat auch Polar erkannt und hat bereits vor der Polar M400 den Aktivitätstracker Polar Flow veröffentlicht. Alle Features die der Polar Flow bietet, sind ebenfalls in der M400 enthalten. Zu diesen Features gehören das Anzeigen der Schritte, die Aktivitätszeit und die verbrannten Kalorien. Ebenfalls kann die M400 die Schlafphasen erkennen, sofern die Uhr auch in der Nacht getragen wird. Ich persönlich bevorzuge es ohne Uhr zu schlafen, weshalb ich dieses Feature nur 2-3x getestet habe.

Ist man über eine Stunde „inaktiv“, schlägt die Uhr Alarm und weist uns mit einem Piepston und einer Nachricht daraufhin, dass ich mich wieder etwas bewegen sollte. Die Aktivität wird in einem Balken visualisiert, der sich bei Bewegung nach und nach füllt. Je nachdem was für eine Sportart man ausübt, kann das Ziel schneller erreicht werden. Auf der Uhr und auch in der App wird vorgeschlagen, wie man das Ziel schneller erreichen kann. Mit joggen kann das Ziel beispielsweise schneller erreicht werden, als mit walken.

In der App werden die Aktivitätsintensitäten folgendermassen kategorisiert:

  • Nicht an – die Uhr war ausgeschaltet
  • Ruhe – Schlafen und Ruhen im Liegen
  • Sitzen – Sitzen und anderes passives Verhalten
  • Niedrig – Arbeiten im Stehen, leichte Hausarbeit
  • Mittel – Spazierengehen und andere moderate Aktivitäten
  • Hoch – Joggen, Laufen und andere intensive Aktivitäten

Die Aktivitäten können in der App oder auf Polar Flow (Web) täglich, wöchentlich oder monatlich angezeigt werden.

m400_jogging

Die Sportuhr beim Laufen
Ein Fahrrad steht zwar bei mir im Keller, doch steht es da nun bereits seit einigen Jahren ohne es benutzt zu haben. Konkret heisst das, dass ich die Sportuhr nur fürs Laufen testen konnte und nicht für andere Sportarten, wie es beispielsweise das Fahrradfahren ist. An dieser Stelle möchte ich festhalten, dass die Polar M400 keine Multisportuhr ist. Wer also Triathlon läuft, sollte dann eher zum grösseren Bruder der V800 greifen.

Bei einer Aktivität zeigt die Uhr bereits eine Auswahl an interessanten Details an: Unter anderem natürlich die zurückgelegte Strecke in km, die Pace, die Herzfrequenz (sofern mit HR aktiv) und die aufgewendete Zeit. Diese Angaben können auf Wunsch angepasst werden. Für mich waren aber somit alle interessanten Informationen bereits vorhanden. Der GPS-Fix zähle ich zwar nicht zu den schnellsten, über eine Minute musste ich allerdings selten warten. Die Genauigkeit der aufgezeichneten Strecke dafür, gibt absolut nichts auszusetzen.

An dieser Stelle möchte ich noch den „Running Index“ erwähnen. Was der Running Index genau ist, wird auf der offiziellen Seite folgendermassen beschrieben: „Wenn du deine Laufleistung auf einem Topniveau halten möchtest, ist diese Funktion das Richtige für dich. Die regelmäßige Nutzung über die Zeit ermöglicht es dir, die Effizienz deines Lauftrainings zu beurteilen. Dein Running Index-Wert wird nach jedem Lauf automatisch basierend auf deinen Herzfrequenz- und Geschwindigkeitsdaten berechnet, die von deinem GPS- oder Schrittsensor erfasst wurden. Ein höherer Wert gibt an, dass du mit weniger Anstrengung schneller laufen kannst. Beim V800 erkennt diese Funktion automatisch, ob du bergauf oder bergab läufst.“ Damit sorgt der Running Index natürlich für grosse Motivation. Je höher der Index, umso besser.

m400_heartrate

Akkulaufzeit
Von den Smartwatches bin ich es mir gewohnt, sie praktisch jeden bzw. jeden zweiten Tag aufzuladen. Bei der Polar M400 Sportuhr ist das glücklicherweise nicht so – sofern man die GPS-Funktion nicht nutzt. Bei aktivem GPS muss die Uhr bereits nach 8 Stunden wieder an das Ladegerät. Sonst erreiche ich ohne Probleme Laufzeiten von bis zu drei Wochen. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle den microUSB-Anschluss – die Uhr kann praktisch mit jedem Ladegerät aufgeladen werden.

Fazit
Vor der Polar M400 hatte ich eine relativ einfache Polar FT7 und hatte ab und zu den Aktivitätstracker von Jawbone (Up) im Einsatz. Jetzt benötige ich nur noch ein Gerät und das auch noch sehr preiswert! Aktuell kann die Polar M400 mit dem Brustgurt ab CHF 179.00 gekauft werden. Dafür erhält man eine durchdachte und  leistungsfähige Sportuhr, die gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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