Samsung Pay

Samsung Pay in der Schweiz – Ein erster Erfahrungsbericht (inkl. Anleitung auf Samsung Galaxy S7 edge)

Gestern hat Samsung die mobile Bezahllösung Samsung Pay in der Schweiz offiziell vorgestellt. Offizieller Starttermin für neue Bezahllösung ist der 23. Mai 2017, jedoch kann man sich schon jetzt einen sogenannten Early Access für Samsung Pay sichern. Dazu einfach diese Seite besuchen und alle nötigen Daten ausfüllen. Nach der Registrierung bekommt ihr ein Mail mit allen weiteren Informationen zugestellt.

Wer ein Samsung Galaxy S8 oder Galaxy S8+ nutzt, kann mit Samsung Pay direkt loslegen. Wer ein Galaxy S7, Galaxy S7 edge, Galaxy S6, Galaxy S6 edge, Galaxy S6 edge+, Galaxy A5 (2017), Galaxy A5 (2016), Galaxy A3 (2017) im Einsatz hat, muss sich laut dem Mail noch etwas gedulden. Die Samsung Pay-App wird für diese Geräte noch nicht im Google Play Store gelistet.

Ich persönlich nutze ein Samsung Galaxy S7 edge, konnte aber mit einem kleinen Umweg die Samsung Pay-App doch noch auf meinem Gerät erfolgreich installieren und einrichten. Dafür habe ich mir die notwendige App bei SamMobile heruntergeladen, den Link dazu gibt’s hier. Wichtig: Ihr dürft nicht die aktuellste Version nehmen die dort gelistet ist. Diese funktioniert anscheinend nur mit SIM-Karten aus Korea. Heisst konkret: Ich habe mir die Version 2.6.14 geladen. Beim ersten Start der App wird dann automatisch ein Update heruntergeladen und installiert. Et voila, Samsung Pay kann genutzt werden!

Damit Samsung Pay aber einen Sinn ergibt, wird eine (unterstütze) Kreditkarte benötigt. Folgende Unternehmen sind zum Launch dabei: Cornercard, Swiss Bankers und BonusCard. Die ganz grossen Player fehlen, wie auch bei Apple Pay, weiterhin. Grund dafür: Beispielsweise Viseca oder auch die UBS möchten die Schweizer-Lösung TWINT voranbringen und sträuben sich deshalb gegen andere Lösungen wie Apple Pay und Samsung Pay.

Bei Cornercard habe ich mir vor nicht allzu langer Zeit eine Instant Prepaid-Mastercard von Cornercard erstellt. Diese kostet pro Jahr 19 Franken und gibt es nur in digitaler Form – also wie gemacht für Samsung Pay. Auf der Seite von Cornercard wird zwar Apple Pay aufgeführt, doch funktioniert die Prepaid-Kreditkarte auch perfekt mit Samsung Pay! Dafür muss einfach die Kartennummer, samt CVC und Inhaber in der Samsung Pay-App manuell hinterlegt werden. Nach einer kurzen Validierung via SMS, wird die Karte für Samsung Pay freigeschaltet. Die Aufschaltung wird euch zusätzlich via Mail von Cornercard und mit passendem Hinweis auf Samsung Pay bestätigt.

Bezahlen mit Samsung Pay geht schief – 2x
Heute Morgen hatte ich endlich die Gelegenheit eine erste Bezahlung mit Samsung Pay bzw. mit meinem Smartphone zu tätigen. Am Selecta-Automat bei uns am Bahnhof, der natürlich NFC-fähig ist, klappte die Bezahlung leider nicht. Die Samsung Pay bestätigte mir zwar die Abbuchung, doch kaufen konnte ich mir das gewünschte Produkt trotzdem nicht. Also, noch ein zweites Mal versuchen – wieder kein Erfolg. Ein Blick in das Kundencenter von Cornercard bestätigt mir aber die Abbuchung von insgesamt 8 Franken. Ich habe danach kurz bei Selecta angeklopft, was ich jetzt tun kann. Die Antwort findet ihr gleich unterhalb dieser Zeilen:

Alle guten Dinge sind drei, sagt man ja so schön. Am Arbeitsplatz angekommen, versuchte ich noch einen dritten Versuch in einem Geschäft. Et voila, die Zahlung hat einwandfrei funktioniert! Übrigens: Die Verkäuferin hat mich etwas komisch angeschaut als ich mein Smartphone zur Bezahlung zuckte. Nach erfolgreicher Bezahlung durfte ich ihr dann auch noch kurz die Funktionsweise von Samsung Pay erklären. 😉

Und was ist jetzt genau der Vorteil von Samsung Pay? Nun, für mich bietet die mobile Bezahllösung zusätzlichen Komfort. Ich muss nicht mehr zwingend mein Portemonnaie/Geldbörse dabei haben, wenn ich etwas kaufen will. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, ob die mobile Bezahllösung einen Mehrwert bietet.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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