Huawei P smart 2020: Mit Google-Apps, aber mit alter Hardware

Huawei wird mit dem P smart 2020 schon bald ein neues Smartphone präsentieren, wobei „neu“ nicht ganz korrekt ist. Der verbaute Prozessor Kirin 710F ist inzwischen fast zwei Jahre alt und Huawei hätte deutlich leistungsfähigere im Portfolio. Doch nur mit minimal veränderter Hardware darf der chinesische Hersteller weiterhin die Google-Apps (Google Mobile Services) nutzen.

Der Prozessor ist derselbe geblieben wie beim P smart 2019, welches Ende Dezember 2018 auf den Markt kam. Huawei spendiert dem neuen Modell dafür etwas mehr Arbeitsspeicher (4 GB RAM) und mehr interner Speicherplatz (128 GB, erweiterbar). Wie das Vorjahresmodell auch schon, gibt es ein 6,21 Zoll LC-Display mit FHD-Auflösung und einer Waterdrop-Notch für die 8 MP-Selfie-Kamera.

Die Hauptkamera auf der Rückseite bleibt gänzlich unverändert. Bedeutet: Es gibt einen 13 Megapixel.Hauptsensor mit f/2.0-Blende und einen sekundären Tiefensensor mit 2 Megapixeln. Hinzu kommt ein LED-Blitz. Mehr gibt die Hauptkamera nicht her, was im 2020 auch für ein Mittelklasse-Smartphones eher dürftige Kost ist.

Neu ist immerhin der USB-C-Anschluss, das Vorjahresmodell wurde noch via microUSB geladen. Darüber wird der 3400 mAh Akku geladen. Weiterhin sind WLAN-ac (Dual-Band), Bluetooth 4.2 und NFC (unter anderem für Google Pay) mit an Bord. Als Betriebssystem kommt noch das alte Android 9 Pie mit der eigenen EMUI 9.1-Oberfläche zum Einsatz.

Der Preis soll sich laut WinFuture auf ca. 200 Euro bzw. ca. 211 Franken belaufen. In meinen Augen wird es extrem schwierig mit der gebotenen Hardware einen Abnehmer zu finden. Andere Hersteller bieten da bedeutend mehr fürs Geld. Fakt ist, auch Huawei würde in dieser Preisklasse mehr bieten, wenn sie dürften.

Momentan bzw. seit fast einem Jahr heisst es bei Huawei: Entweder alte Hardware, dafür mit Google oder neue Hardware, dafür ohne Google.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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