Hast du ein Smartphone von Gionee? Dann solltest du das hier lesen

Du hast noch nie etwas von Gionee gehört? Gut so. Der Hersteller aus China verkauft ziemlich günstige Android-Smartphones, welche in der Schweiz jedoch kaum verbreitet sind – zum Glück. Denn laut einem Bericht von cnBeta, hat Gionee im Zeitraum zwischen Dezember 2018 und Oktober 2019 ca. 21,75 Millionen Smartphones mit Malware bzw. einem Trojaner ausgeliefert – bewusst.

Der Trojaner hat Gionee über eine Hersteller-App namens „Story Lock Screen“ auf die Smartphones eingeschleust. Ist der Trojaner mal aktiv, wurden betroffenen Nutzern immer wieder ungewünschte Werbung auf dem Gerät angezeigt. Damit konnte Gionee so nebenbei ca. 3,8 Millionen Franken bzw. 3,5 Millionen Euro  zusätzlich generieren – nicht schlecht, würde ich mal sagen.

Die ganze Sache ist nach knapp einem Jahr dann glücklicherweise aufgeflogen. Vier ehemalige Manager von Shenzhen Zhipu Technology Co. Ltd., einem Tochterunternehmen von Gionee, mussten sich nun vor Gericht für diese Machenschaft verantworten. Das Resultat: Drei bis dreieinhalb Jahre Gefängnis sowie eine Geldstrafe von jeweils 200.000 Yuan (ca. 27000 Franken / 25000 Euro).

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Hersteller mit solchen Machenschaften negativ auffällt. Besonders sehr günstige Smartphones von eher unbekannten Hersteller, welche beispielsweise über Plattformen wie Wish.com verkauft werden, sind immer wieder mal betroffen. Deshalb: Lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen und dafür etwas sinnvolles kaufen.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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