Studie bestätigt: Smartwatches können Coronavirus bereits Tage im Voraus erkennen

Wer sich eine Smartwatch kauft, tut dies nicht zuletzt wegen den zahlreichen Fitness-Features. Inzwischen steckt in praktisch jeder „guten“ Smartwatch eine optische Herzfrequenzmessung. Sie dient in erster Linie dazu, die Herzfrequenz bei sportlichen Workouts im Auge zu behalten. Sie kann aber theoretisch noch viel mehr als das.

Einer neuen Studie der Stanford University und des Mount Sinai Health Systems, kann die Herzfrequenz theoretisch auch ein Indikator für eine Coronavirus-Ansteckung sein. An der besagten Studie haben 300 Probanden im Zeitraum vom 29. April bis 29. September täglich eine Apple Watch getragen und die Herzfrequenz kontinuierlich gemessen. Übrigens: Anstelle der Apple Watch, kann theoretisch jede andere mit Herzfrequenzsensor ausgestattete Smartwatch eingesetzt werden.

Doch wie ist es nun möglich, dass eine Smartwatch den Coronavirus bis zu sieben Tage im Voraus – also noch bevor ein Schnelltest Alarm schlägt – erkennen kann? Nun, dafür muss die Variabilität der Herzfrequenz über eine längere Zeit kontinuierlich gemessen werden. Mit der Variabilität wird gemessen, wie viel Zeit zwischen zwei Herzschlägen vergeht.

Ist man mit dem Coronavirus angesteckt, verändert sich diese Variabilität. Die Abstände der Herzschläge wird laut der Studie gleichmässiger, da das Nervensystem nicht mehr ganz normal arbeitet. Von all dem bekommt die infizierte Person jedoch noch überhaupt nichts mit und geht so ganz normal seinem Alltag nach (und könnte andere Mitmenschen anstecken..)

Smartwatches könnten über mögliche Ansteckung warnen

100% sicher sind die Smartwatches deshalb noch lange nicht und sollten auch nicht als Alternative zu einem Schnelltest angesehen werden. Trotzdem könnten uns die Smartwatches bei entsprechenden Hinweisen eine Benachrichtigung anzeigen, so dass man die sozialen Kontakte aufs Minium reduzieren kann und bei der nächsten Gelegenheit einen Schnelltest durchführen lassen kann.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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