Im letzten Jahr hat HMD Global auf dem Mobile World Congress in Barcelona das Kulthandy Nokia 3310 in einer komplett überarbeiteten Version vorgestellt. Jetzt hat der Nokia-Lizenznehmer in China ein neues Modell präsentiert, welches sich auf den ersten Blick kaum vom letztjährigen Modell unterscheiden.
Wer genauer hinschaut, wird jedoch ein paar kleine, aber feine Unterschiede feststellen können. Neu kann das Nokia 3310 4G auch das LTE-Netz nutzen – wie es der Name schon verrät. Neben der LTE-Konnektivität unterstützt das neue Modell auch WLAN b/g/n und Bluetooth 4.0.
Beim Display gibt es keine sichtbaren Unterschiede. Weiterhin kommt ein 2,4 Zoll grossen Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixeln zum Einsatz. Damit kommt das Kulthandy auf eine Pixeldichte von bescheidenen 167 ppi. Die 2 Megapixel-Kamera reicht höchstens für ein paar Schnappschüsse aus, viel sollte man davon nicht erwarten. Eine Frontkamera für Selfies gibt es weiterhin nicht.
Intern verbaut HMD Global einen Arbeitsspeicher von 256 MB und 512 MB internem Speicherplatz. Der Speicherplatz lässt sich mit microSD-Karten um weitere 64 GB erweitern. Unter der Haube kommt ein 1,5 GHz ARM-Prozessor zum Einsatz. Nähere Details zum Prozessor gibt es bisher nicht.
Der Akku bringt es auf eine Kapazität von 1200 mAh. Damit soll das Gerät auf eine Standby-Zeit von 12 Tagen kommen. Wird lediglich das 2G-Netz genutzt, soll sogar eine Standby-Zeit von 15 Tagen erreicht werden. Weitere Eckpunkte sind ein integriertes FM-Radio und einen 3,5mm Klinkenanschluss.
Interessant ist die Auswahl des Betriebssystems. Das Nokia 3310 4G setzt auf das YunOS, welches von AliCloud, einer Tochterfirma von Alibaba, entwickelt wurde. Wirklich viel hat YunOS aber nicht mit dem von uns bekannten Android gemeinsam. Ob darauf auch Android-Apps laufen, kann nur angezweifelt werden.
Da HMD Global auf YunOS setzt, rechne ich aktuell nicht mit einer Veröffentlichung in Europa. Zumindest nicht mit diesem Betriebssystem. YunOS ist zu stark auf den chinesischen Markt zugeschnitten, so dass wir hier in Europa wohl nicht viel mit dem OS anfangen könnten. Mal sehen, was HMD Global noch alles im petto hat.
via winfuture
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