„Face Unlock“, also das Smartphone mit dem Gesicht entsperren, ist eigentlich nichts wirklich Neues. Android unterstützt diese Entsperrfunktion schon länger. Doch erst mit dem iPhone X sind auch die Hersteller von Android-Smartphones wieder aktiv auf diesen Zug aufgesprungen.
Apple setzt für Face ID einen speziellen 3D-Gesichtsscan ein, der mehr Informationen des Gesichts sammelt (Tiefe) und somit eine deutlich höhere Sicherheit bietet. Apple beschreibt die verwendete Technologie wie folgt:
„Die TrueDepth-Kamera erfasst genaue Gesichtsdaten, indem über 30.000 unsichtbare Punkte projiziert und analysiert werden, um daraus eine Tiefenkarte des Gesichts zu erstellen. Zudem zeichnet sie ein Infrarotbild Ihres Gesichts auf. Ein Teil der neuralen Architektur des A11 Bionic-Chips (durch die Secure Enclave geschützt) verwandelt die Tiefenkarte und das Infrarotbild in eine mathematische Darstellung und vergleicht diese Darstellung mit den registrierten Gesichtsdaten.“
Bei den Android-Smartphones fehlt eine zusätzliche TrueDepth-Kamera. Letztendlich wird die normale Frontkamera dazu verwendet. Das macht Face Unlock von Android deutlich anfälliger auf Missbräuche. Das zeigt sich jetzt auch wieder beim OnePlus 6, wie das Video von Daniël Verlaan auf Twitter zeigt. Ein ausgedrucktes Foto reicht, um Face Unlock zu umgehen und das Gerät zu entsperren.
Es muss aber auch festgehalten werden, dass nicht alle „Face Unlock“ so einfach zu umgehen sind. Berichten zufolge, soll ein ausgedrucktes Foto beim OnePlus 5T nicht reichen. Gut möglich also, dass OnePlus mittels Software-Update nachbessern kann. Und hey.. ein Dieb hat wohl kaum vorab ein Foto von euch gemacht, damit er das Smartphone dann entsperren kann… 😉
nieuws: Het lukte @rikvduijn om Face Unlock van de gloednieuwe OnePlus 6 te foppen met een foto van zijn gezicht https://t.co/rsWAig1PdN pic.twitter.com/XtVT3WfNeC
— Daniël Verlaan (@danielverlaan) 29. Mai 2018
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