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Huawei: Trotz US-Sanktionen, die Zahlen stimmen

Die USA und China befinden sich in einem Handelskrieg und als eines der prominentesten Opfer geriet Huawei zwischen die Fronten. Mitte Mai wurde der chinesische Hersteller von den USA auf die sogenannte „Entity List“ gesetzt, die mit einer „schwarzen Liste“ gleichgestellt werden kann.

Unternehmen aus der USA dürfen ohne Ausnahmebewilligung nicht mit Firmen zusammenarbeiten, die auf dieser Liste geführt werden. Heisst im konkreten Fall: Auch Google musste die Zusammenarbeit abbrechen und die Android-Lizenz entziehen. Analysten befürchteten und prognostizierten teilweise einen starken Einbruch der Smartphone-Verkaufszahlen.

Huawei: Die Geschäftszahlen fallen besser aus als erwartet

Die meisten Analysten haben sich geirrt. Die Verkaufszahlen fallen deutlich weniger besorgniserregend aus, wie das im vorhinein vermutet wurde. Insgesamt hat Huawei laut eigenen Angaben 118 Millionen Einheiten in diesem Jahr verkauft. Im ersten Quartal waren es 59 Millionen Exemplare, so gesehen hat man im zweiten Quartal also genau gleich viel verkauft.

Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht das, trotz der US-Sanktionen, einem Wachstum von durchaus beachtlichen 24 Prozent. Insgesamt resultiert ein Umsatzplus von 23,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018. Das Consumer Business bzw. Konsumentengeschäft wird mit 28,3 Milliarden Euro Umsatz den grössten Brocken ab.

Übrigens: Die hier genannten Verkaufszahlen enthalten die Huawei und auch die Smartphones der Tochtermarke Honor.

Huawei: Ist jetzt wieder alles gut?

Nein, noch nicht. Auf das zweite Quartal hat der US-Bann keinen starken Einfluss. Interessant werden dann die Zahlen vom dritten Quartal, das uns dann Aufschluss gibt, wie sich die Zahlen im Juli, August und September entwickelt haben. Im zweiten Quartal war „lediglich“ der Juni direkt vom US-Bann betroffen.

Es wird sich jedoch zeigen, wie sich die Sache mit den USA und Huawei in den nächsten Wochen weiterentwickelt. Angeblich können ja US-Unternehmen nun eine Sonderbewilligung einfordern, womit sie mit Huawei doch Geschäfte machen können. Bis jetzt wurde aber wohl noch keine Sonderbewilligung einen US-Unternehmen erteilt. Und ja, Huawei bleibt bis auf Weiteres auf der Entity List.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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