Bis jetzt hat Huawei das Mate-Lineup jeweils im Oktober vorgestellt. In diesem Jahr könnte sich das ändern, zumindest kursiert nun ein früherer Termin im Netz. Demnach will der chinesische Hersteller das Huawei Mate 30 und Mate 30 Pro bereits Mitte September präsentieren. Das wäre einerseits überraschend, andererseits aber auch plausibel.
Warum? Nun, Huawei war in den letzten Jahren jeweils der letzte „grosse Hersteller“, der seine neue Flaggschiff-Kollektion gezeigt hat. Apple dürfte seine neue iPhone-Generation im kommenden Monat zeigen, Samsung hingegen hat seine beiden „Powerphones“ inzwischen gezeigt. So gesehen ist es gar nicht so verkehrt, einen etwas früheren Termin für die Präsentation zu wählen.
Sowohl das Mate 30 als auch das Mate 30 Pro werden direkt mit Android Q / Android 10 und der Oberfläche EMUI 10 auf den Markt kommen. Erste Details zu EMUI 10 werden heute im Rahmen einer Keynote auf der Huawei Developer Conference 2019 (HDC) bekannt gegeben.
Huawei Mate 30- Android 10/EMUI 10
Huawei Mate 30 pro- Android 10/EMUI 10
Huawei Mate 30 Lite- HongMeng OS* (Chinese model) Android 10/EMUI 10
Launch mid-September#HuaweiMate30Series pic.twitter.com/hjnydT0gI8— Teme (特米) (@RODENT950) August 8, 2019
Huawei Mate 30 Lite: In Europa mit Android, in China mit HongMeng OS
Neben den High-End-Smartphones Mate 30 und Mate 30 Pro, wird Huawei ziemlich sicher auch wieder ein Lite-Modell auf den Markt bringen. Das Mate 30 Lite wird in Europa direkt mit Android 10 und EMUI 10 auf den Markt kommen, in China ist jedoch ein anderes Betriebssystem geplant.
Angeblich wird in China das Mate 30 Lite mit dem hauseigenen HongMeng OS auf den Markt kommen. Das Betriebssystem wird wohl auch in diesen Tagen auf der HDC 2019 erstmals vorgestellt. Primär wurde HongMeng OS als Betriebssystem für IoT-Geräte entwickelt, jedoch eignet es sich nun wohl doch auch für Smartphones – und sogar Smart TVs.
Mal sehen, wie sich der Handelskrieg zwischen der USA und China entwickelt. Im „Worst-Case“ könnte Huawei das eigene Betriebssystem auch auf den Smartphones für Europa einsetzen. Mit dem Versuch in China könnte man jedenfalls schon mal ein paar Erfahrungswerte sammeln.
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