Oppo Reno 2: Günstiges Android-Smartphone kommt in die Schweiz

Mit dem OPPO Reno 5G setzte der hierzulande noch wenig bekannte Hersteller im Frühling dieses Jahres schon mal eine erste Duftmarke ab. Gestern doppelte der chinesische Hersteller auf einem Event in London nach und präsentierte die Reno 2 Serie für Europa. Zwei der vorgestellten Android-Smartphones sind bereits ab morgen in die Schweiz erhältlich: Das Reno 2 und das Reno 2 Z.

OPPO will in der Schweiz durchstarten, das zeigt nicht nur die recht aggressive Preisgestaltung der neuen Reno 2-Smartphones. Das Reno 2 gibt es für 499 Franken, das Reno 2 Z gar für nur 379 Franken. Mit der Eröffnung seines Schweizer Büros in Zürich unterstreicht der Hersteller seine Ambitionen, die Präsenz am Schweizer Markt weiter auszubauen.

OPPO Reno 2: Ein Smartphone für die gehobene Mittelklasse

Das Reno 2 hat ein 6,5 Zoll grosses AMOLED-Display mit FHD+-Auflösung verbaut. Beeindruckend in dieser Preisklasse ist das Screen-to-Body-Verhältnis von 93 Prozent.  Eine störende Notch oder ein Punch-Hole (Loch im Display) gibt es beim Reno 2 nicht. Wie schon beim Reno 5G, setzt OPPO auf eine Pop-Up-Kamera im „Haifischflossen-Design“. Die Kamera macht Selfies mit 16 MP.

Im Reno 2 kommt der Qualcomm Snapdragon 730G zum Einsatz, der im Alltag für eine sehr gute, aber nicht ganz Highend Performance sorgt. Flankiert wird der Prozessor dafür von grosszügigen 8 GB RAM sowie 256 GB internen Speicherplatz. Insbesondere der Speicherplatz, der sich gar mit microSD-Karten erweitern lässt, gibt es meines Wissens in dieser Preisklasse nirgends.

Sehr gut aufgestellt ist das Reno 2 hinsichtlich der verbauten Kamera auf der Rückseite. OPPO hat sich für eine Quad-Kamera entschieden, es sind also gleich folgende vier Sensoren verbaut: einer 48MP Ultra-Clear-Hauptkamera, einer 13MP Teleobjektiv-Kamera, einer 2MP Mono-Linse und einer 8MP Weitwinkelobjektiv-Kamera. Dieses Kamera-Quartett ermöglicht 5x Hybrid Zoom und 20x
Digital Zoom.

Besonders hebt OPPO den neuen Ultra Steady Video Modus hervor. In der Pressemitteilung schreibt OPPO folgendes dazu:

Der vielleicht grösste Fortschritt in Sachen Kamera Funktion ist OPPOs neuer Ultra Steady Video Modus. Dieses Feature basiert auf sogenannter Hybrid Image Stabilisation Technologie, einer Kombination aus digitaler und optischer Bildstabilisierung. Bildgenauigkeit wird verbessert, während Verwacklungen entgegengewirkt wird (AntiShake). Ein Gyro-Sensor wie er in gängigen Action-Kameras zum Einsatz kommt ist dabei ebenfalls mit von der Partie.

Mit einer Bildrate von bis zu 60 fps fängt die Reno2 Serie Videos in einer Qualität ein, die der Qualität von Aufnahmen mit eigens dazu entwickelten Action-Kameras nahe kommt. Ob beim Laufen, Skifahren oder Skateboarden, die Reno2 Serie hilft seinen Nutzern sämtliche Action-Sequenzen hochauflösend und unverwackelt festzuhalten.

Der Akku weist eine Kapazität von 4000 mAh auf und lässt sich dank der VOOC Flash Charge 3.0 Technologie sehr flott laden. In nur 30 Minuten wird der Akku damit laut Herstellerangabe von 0 auf 51 Prozent geladen. Wireless-Charging gibt es beim Reno 2 nicht.

Verzichten muss man leider auch auf eine IP-Zertifizierung, das Gerät ist also „offiziell“ nicht gegen Wasser und/oder Staub geschützt.

OPPO Reno 2 Z: Günstiger, aber mit Abstrichen bei Hardware

Optisch sehen sich die beiden Smartphones sehr ähnlich und auch technisch unterscheiden sie sich nicht in allen Punkten. Einen grossen Abstrich muss man jedoch beim verbauten Prozessor hinnehmen. Während das Reno 2 den flotten Snapdragon 730G verbaut hat, gibt es im Z-Modell nur den MediaTek Helio P90. Der bringt deutlich weniger Leistung mit als der Snapdragon-Prozessor.

Immerhin bleiben die grosszügigen 8 GB Arbeitsspeicher, wobei der interne Speicherplatz auf 128 GB schrumpft. Ganz wenig kleiner fällt das Display aus, aber auch hier gibt es ein AMOLED-Panel mit FHD+ Auflösung. Das Reno2 Z ist mit einer 48MP Ultra-Clear Hauptkamera, einer 8MP Weitwinkelobjektiv-Kamera, einer 2MP Mono-Linse und einer 2MP Portrait-Linse ausgestattet.

ColorOS 6.1 als Betriebssystem, basiert „nur“ auf Android 9 Pie

OPPO setzt auf ColorOS 6.1 als Betriebssystem, dieses basiert wiederum auf dem nicht mehr ganz aktuellen Android 9 Pie. Neue Gesten und Bedienelemente in der Navigation machen die Bedienung des Smartphones mit nur einer Hand noch bequemer. Mit einem Double-Tap lässt sich das Smartphone aktivieren oder durch Zeichnen von Buchstaben lassen sich vordefinierte Apps starten.

Aktuell habe ich bei mir das OPPO Reno 5G im Test. Darauf läuft noch ColorOS 6.0, welches aber ebenfalls auf Android 9 Pie basiert. Auf dem Reno 5G läuft das Betriebssystem sehr flott, was sicherlich auch der starken Hardware (Snapdragon 855) „geschuldet“ ist. Negativ ist mir die ziemlich stark vertretene Bloatware aufgefallen und die teilweise schlechten Übersetzungen.

Und ja, generell erwarte ich inzwischen, dass neue Smartphones direkt mit Android 10 ausgeliefert werden. Zumal wir bei OPPO noch keine Erfahrungswerte hinsichtlich der Update-Politik haben. Werden die Updates schnell verteilt? Gibt es überhaupt Updates? Alles Fragen, die OPPO zuerst beantworten muss.

OPPO Reno 2 und Reno 2 Z: Preise und Verfügbarkeit in der Schweiz

Das OPPO Reno2 in den Farben Luminous Black und Ocean Blue mit 8GB RAM und 256GB ROM wird ab dem 18. Oktober in den grössten Schweizer Online-Shops und allen Mobilezone Shops ab 499 Franken erhältlich sein.

Das OPPO Reno2 Z in den Farben Luminous Black und Sky White mit 8GB RAM und 128GB ROM wird ab dem 18. Oktober in den grössten Schweizer Online-Shops ab 379 Franken erhältlich sein.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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