Diesen Februar hat HMD Global auf dem Mobile World Congress mit dem Nokia 9 PureView nach mehreren Verschiebungen endlich sein „erstes“ Flaggschiff-Smartphone unter der neuen Führung präsentiert. Das Problem: Aufgrund der Verschiebungen war die Hardware bzw. der verbaute SoC schon nicht mehr auf dem neuesten Stand. Statt Snapdragon 855, gab es „nur“ der Vorjahres-SoC Snapdragon 845.
Wenn man aktuellen Gerüchten aus Asien glauben schenkt, wird sich die Geschichte beim Nachfolger, dem Nokia 9.1 (PureView), gleich wiederholen. Angeblich sollte das Gerät noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, wurde jetzt aber auf Anfang 2020 verschoben. Trotz der Verschiebung, soll sich HMD Global inzwischen gegen ein Update des SoC’s entschieden haben.
Unter der Haube würde damit also der Snapdragon 855 und nicht der kommende Snapdragon 865 stecken. Grundsätzlich würde ich ja behaupten, dass auch der Snapdragon 855 genügt. Zwei Punkte erachte ich bei dieser Wahl aber als kritisch: Einerseits sprechen wir beim Nokia 9.1 von einem Flaggschiff-Smartphone mit einer hohen unverbindlichen Preisempfehlung (UVP), da darf man die beste und aktuellste Hardware erwarten.
Andererseits hat der Vorgäner Nokia 9 PureView gezeigt, dass die verwendete Penta-Kamera (fünf Kamerasensoren) den Qualcomm Snapdragon 845 an seine Grenzen bringen kann. Deshalb wäre der Snapdragon 865, der nochmals ein paar Prozent mehr Leistung bringen wird, die meiner Meinung nach bessere Wahl für das kommende Nokia 9.1.
Solange HMD Global das Nokia 9.1 (PureView) nicht offiziell vorstellt, ist der Snapdragon 865 nicht komplett ausgeschlossen. Vielleicht hat man sich ja bei HMD Global gerade deshalb für eine erneute Verschiebung des Flaggschiff-Smartphones entschiede? Vielleicht möchte man warten, bis der nächste Highend-SoC aus dem Hause Qualcomm bereitsteht? Genau, hätte, wenn und aber, alles nur Gelaber!
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