Was haben Oppo, OnePlus, Vivo und Realme gemeinsam? Alle gehören zu BBK Electronics. Noch nie etwas davon gehört? Das überrascht nicht, schliesslich hält sich BBK Electronics geschickt im Hintergrund auf. Eine kleine Nummer ist BBK Electronics auf jeden Fall nicht, alle vier Hersteller zusammen erreichen fast den Marktanteil von Samsung – dem Marktführer.
Oppo, OnePlus, Vivo und Realme setzen bei ihren Smartphones vornehmlich auf Chips von Qualcomm und teilweise auch MediaTek. Künftig könnte sich das ändern. Oppo investiert in den kommenden Jahren über sieben Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung. Mit diesem Betrag soll unter anderem der Bereich „Chips“ aufgebaut werden.
Dieser Bereich wird durch Chan Yen angeführt, der zuvor bei Qualcomm als technischer Direktor und damit für die Smartphone-SoCs verantwortlich war. Ihn sollen Mitarbeitende von Oppo, aber auch von Realme und OnePlus unterstützen. Der von Oppo entwickelte Chip scheint ein gemeinsames Projekt innerhalb BBK zu werden. Der Chip könnte also künftig auch in einem OnePlus-Smartphone stecken.
Intern wird dieses Unterfangen übrigens „Mariana-Plan“ genannt. Der Marianengraben ist eine Tiefseerinne im westlichen Pazifischen Ozean und markiert mit etwa 11000 Metern die tiefste Stelle des Weltmeeres. Der Name kommt nicht von ungefähr. Oppo sieht die Chip-Entwicklung als ehrgeizige, aber auch schwierige Herausforderung an.
Wir sind gespannt, wohin die Reise von Oppo & Co. geht. In den kommenden Jahren könnten die Chips von Qualcomm und MediaTek, aber auch Samsung, Huawei und Apple einen weiteren Konkurrenten erhalten.
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