Umidigi Z2 Pro

Umidigi Z2 Pro: Ein erster Eindruck und Fragerunde

Seit gut einer Woche begleitet mich das Umidigi Z2 Pro im Alltag. Nach dem ich über eine „relativ“ lange Zeit das Xiaomi Mi A2 Lite benutzt habe, freute ich mich durchaus über das etwas grössere Display. Bis jetzt habe ich mit dem chinesischen Hersteller Umidigi noch gar keine Erfahrungen gemacht. Zwar schon darüber gehört und auch berichtet, aber ja, auf dem Papier hört sich ja bekanntlich alles gut an.

Deshalb war ich natürlich umso mehr gespannt, was das Umidigi Z2 Pro alles zu bieten hat. Insbesondere hinsichtlich der Verarbeitungsqualität und natürlich der gebotenen Leistung. Apropos Leistung, Umidigi verbaut im Mittelklasse-Smartphone ein MediaTek Helio P60-SoC (MT6771). Wie ich dann doch etwas mit erstaunen festgestellt habe, ist es nicht nur mein erstes Umidigi-Gerät, sondern auch das Gerät mit einem MediaTek-SoC. Bisher hatte ich „nur“ Erfahrungen mit Qualcomm, HiSilicon/Huawei und Samsung gemacht.

Gerne möchte ich euch schon mal meine ersten Eindrücke mitteilen. Einen ausführlichen Testbericht ist dann in den nächsten Wochen geplant. An dieser Stelle sei mir aber noch ein Dank an GearBest erlaubt. Der Online-Händler war so freundlich und hat mir das Umidigi Z2 Pro für einen Testbericht bereitgestellt.

Umidigi Z2 Pro

Das Umidigi Z2 Pro – mehr Schein als sein?

Das insbesondere chinesische Hersteller gerne ab und zu mit dem Datenblatt etwas übertreiben, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es durchaus Hersteller aus China gibt, die echt tolle Produkte auf den Markt bringen, darunter kommen mir spontan Huawei und auch Xiaomi in den Sinn. Umidigi hingegen scheint ein Hersteller zu sein, der in der Vergangenheit vielfach beim Datenblatt „geschummelt“ hat. Kleinerer Akku als angegeben oder eine Dual-Kamera die gar keine ist. Solche Spielchen gehören anscheinend schon fast zur Tagesordnung bei Umidigi – zumindest was man so im Internet liest.

Mein Testgerät hat der von Huawei bekannte Twilight-Look erhalten. Je nach Lichtfall verändert sich die Farbe der Rückseite gekonnt, das gefällt mir. Das trifft offensichtlich auch den Geschmack von vielen Nutzern, wenn man sich so die Entwicklung bei anderen Herstellern anschaut. Nach Huawei haben die „graduellen“ Farben gleich mehrere Hersteller übernommen.

Die Rückseite besteht aus Glas, was einerseits dem Smartphone einen hochwertigen Touch verleiht, andererseits aber auch sehr stark anfällig auf Fingerabdrücke ist. Und wenn wir schon bei den Fingern sind, auf der Rückseite gibt es eine Dual-Kamera und gleich darunter einen „klassischen“ Fingerabdrucksensor.

Alles andere als einen hochwertigen Touch verleihen dem Gerät die losen Tasten (Power-Button + Lautstärke-Wippe). Die Tasten weisen zwar einen guten Druckpunkt auf, jedoch sind sie für meinen Geschmack deutlich zu lose verbaut. Das wirkt einfach nur „schlampig“. Möglich aber, dass ich ein „Montagsgerät“ erhalten habe. Abgesehen von den losen Tasten am Gerät, kann die Verarbeitung nicht bemängelt werden.

Übrigens, das Gerät wird bereits mit einer angebrachten Schutzfolie ausgeliefert. Letztendlich müsst ihr nur noch den oberen Teil abstreifen und schon ist euer Smartphone gegen Kratzer geschützt. Die Schutzfolie ist auch dringend empfohlen, denn Umidigi verzichtet auf Gorilla Glass.

Umidigi Z2 Pro

Umidigi Z2 Pro: Die Software – (noch) eine Baustelle

Äußerlich gibt es beim Umidigi Z2 Pro nicht allzu viel zu bemängeln. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle nun mit meinen ersten Eindrücken zur Software loslegen. Angesichts dessen, dass Umidigi anscheinend ab heute ein neues OTA-Update verteilt, verkneife ich mir aber meine „Kritik“-  noch. Ich warte jetzt mal bis bei mir das Update eintrudelt, erste Nutzer sollen es schon erhalten haben.

Das Update erwarte ich deshalb sehnlichst, da eines der grössten Probleme mit der Eingabe des Gerätecodes bzw. PIN-Codes zu tun hat. Das Gerät bzw. die Software kann sich den Code nicht merken. Sobald das Gerät neugestartet wird, wird der Code immer als „ungültig“ bzw. „falscher PIN“ bezeichnet. Das ist mehr als ärgerlich, wie ich am eigenen Leib feststellen musste.

Ich warte jetzt mal ab, bis das Update eingetroffen ist und werde mich dann wieder an dieser Stelle melden. Neben dem PIN-Code-Problem, gibt es noch 2-3 weitere Sachen die so nicht sein sollten.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]Update 05.10.2018: Vor wenigen Tagen ist eine weitere Systemaktualisierung eingetroffen. Jetzt, ja jetzt läuft auch mein Umidigi Z2 Pro wie gewollt. Warum nicht so von Anfang an, Umidigi?

Update 24.09.2018: Die Systemaktualisierung ist inzwischen bei mir angekommen. Das Problem mit dem PIN-Code wurde effektiv aus der Welt geschafft. Andere Probleme sind jedoch geblieben, mehr dazu dann im Testbericht zum Umidigi Z2 Pro. [/box]

Folgende Punkte sind mir zudem bisher aufgefallen: 

  • Grosszügiger Lieferumfang mit passender Schutzhülle und aufgezogener Schutzhülle.
  • Das Z2 Pro hat ein 6,2 Zoll FHD+ IPS-LCD mit einer Notch verbaut. Die Darstellung ist scharf, einzelne Pixel können nicht wahrgenommen werden. Die Farben werden etwas „kühl“ dargestellt, da bin ich mir besseres gewöhnt. Individuelle Anpassungen der Farben können nicht vorgenommen werden.
  • Der Akku mit 3550 mAh hält für einen Tag.
  • Games wie Asphalt 9 laufen auf dem Gerät, jedoch teilweise mit starken Framedrops.
  • Das Gerät ist im Alltag ziemlich flink unterwegs, was auch dem beinahe Stock-Android zu verdanken ist.
  • Keine Bloatware!
  • LTE aus unerklärlichen Gründen ab und zu extrem langsam…
  • .. dasselbe gilt für WLAN-Netzwerke.
  • Bokeh-Effekt der Kamera inexistent bzw. nur ein Kreis in der Mitte, der vergrößert werden kann. Bei guten Lichtverhältnissen gibt es anschaubare Fotos – mehr nicht. Positiv: Der Autofokus arbeitet schnell.
  • Nicht sicher, ob im Z2 Pro effektiv eine Dual-Kamera verbaut ist..
  • Es gibt keine LED-Benachrichtigung
  • Gerät wird extrem heiss, wenn drahtlos via Qi geladen wird!

Fragerunde zum Umidigi Z2 Pro – jetzt seid ihr gefragt!

So viel mal zu meinen Beobachtungen. Jetzt seid ihr gefragt. Habt ihr Fragen zum Umidigi Z2 Pro? Dann ab in die Kommentare damit. Gerne beantworte ich euch die Fragen direkt in den Kommentaren. Zudem werde ich die Fragen / Antworten in den finalen Testbericht aufnehmen.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

1 Kommentar

  • habe mehr als 1 Umidigi in den letzten 2 Jahren gekauft, stets weil die Ansagen spannend und did Designs vielversprechend waren. Alles nur SCHEIN , LUG und TRUG… nie wieder umidigi. just my Cents

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