Huawei P smart Pro vorgestellt, ist weit von „Pro“ entfernt

Huawei hat diese Woche mit dem P Smart Pro ein neues Smartphone für Europa vorgestellt. Anscheinend wird das Gerät bereits in ersten Ländern verkauft, für die Schweiz liegt jedoch noch keine offizielle Ankündigung vor. Und unter uns gesagt, ich würde dem P Smart Pro nicht unbedingt nachtrauern. Wirklich „Pro“ ist an dem Smartphone im Grunde genommen nichts.

Das Huawei P smart Pro ist im Endeffekt ein Mix aus dem Honor 9X für Europa und dem Huawei P smart Z. Wie das P smart Z, bietet auch das neue Huawei-Modell eine automatisch ausfahrbare 16-MP-Selfie-Kamera (Pop-Up). Sie ermöglicht ein „Punch-Hole-“ und Notch-freies FHD+-LCD-Display mit einer Diagonale von 6,59 Zoll und einem 19.5:9 Seitenverhältnis.

Ein Upgrade verpasst Huawei der Kamera auf der Rückseite. Es gibt jetzt eine Triple-Kamera und der Hauptsensor löst mit 48 Megapixeln auf. Hinzu kommt ein 8 Megapixel Sensor für Ultraweitwinkel-Aufnahmen und ein 2 Megapixel Sensor für die Tiefeninformationen. Der Fingerabdrucksensor befindet sich an der Seite beim Power-Button.

Huawei darf offenbar Dinge wie die Kamera anpassen, ohne die für Europa eminent wichtige Android-Lizenz zu verlieren. Anders sieht es beim Prozessor aus. Dieser darf der chinesische Hersteller offensichtlich nicht wechseln. Denn hier kommt immer noch der Kirin 710F zum Einsatz. Eigentlich sollte dieser SoC vom Kirin 810 abgelöst werden, der hinsichtlich Leistung und Effizienz deutliche Vorteile vorweisen kann.

Ansonsten gibt es 6 GB Arbeitsspeicher, 128 GB Speicher (UFS 2.1) und ein 4000 mAh Akku (10 Watt). Verkauft wird das Huawei P smart Pro bereits in Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Polen und der Ukraine. Kostenpunkt: Umgerechnet ca. 380 Franken bzw. 350 Euro.

Huawei P smart Pro: Damit hält sich Huawei über Wasser

Genau mit solchem Modellen, versucht sich Huawei derzeit in Europa über Wasser zu halten. Huawei würfelt ein paar Spezifikationen etwas durcheinander und lanciert ein neues Modell. Unter der Haube wird aber quasi genau dasselbe geboten wie Anfang 2019.

Offensichtlich lässt sich damit momentan noch Geld verdienen. Auf Dauer kann und wird das nicht gut gehen.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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