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Huawei rechnet mit 230 Millionen verkauften Smartphones im 2019

Vor einem Jahr sprach Huawei noch davon, dass man im 2019 oder spätestens im 2020 den südkoreanischen Hersteller Samsung als Marktführer ablösen möchte. Jetzt, ein Jahr später, sieht die Situation anders aus. Im Mai hat die US-Regierung rund um Donald Trump den chinesischen Hersteller auf die sogenannte Entity List (Blacklist) gesetzt und damit für ziemlich viel Furore gesorgt.

Huawei darf seine neuen Smartphones nicht mehr mit den Google-Apps bzw. den Google Mobile Services (GMS) ausliefern. Ein grosses Handicap, insbesondere in Europa. In China hingegen, stellen die fehlenden Google-Apps kein Hindernis dar. Warum? Nun, im Heimatland liefert Huawei seine Smartphones sowieso alle ohne Apps von Google aus.

Huawei: Trotz US-Embargo, Steigerung von 12 Prozent erwartet

Ende 2018 sprach Huawei noch von 250 Millionen verkauften Smartphones. Diese Zahl korrigiert Richard Yu, seines Zeichen CEO der Huawei Consumer Business Group, nun etwas nach unten. Er rechnet bis Ende Jahr mit ca. 230 Millionen Einheiten. Das wiederum würde einer Steigerung von immerhin 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen.

Auf den ersten Blick ist also alles in Butter bei Huawei, bei genauer Betrachtung schwächelt aber insbesondere das vierte Quartal ziemlich stark. Doch zuerst der Reihe nach. Mitte des Jahres gab Huawei bekannt, dass 118 Millionen Einheiten verkauft wurden. Davon fallen 59 Millionen alleine auf das erste Quartal 2019. Ein durchaus gutes Ergebnis.

Für das dritte Quartal vermeldete Huawei dann 185 Millionen Einheiten. Das würde bedeuten, dass Huawei im vierten Quartal auf 45 Millionen verkaufter Einheiten kommen würde. Und das ist im Vergleich zum ersten Quartal eher wenig. In der Regel verkaufen die Smartphone-Hersteller im vierten Quartal bzw. generell in der zweiten Jahreshälfte mehr Smartphones. Das ist bei Huawei allerdings nicht der Fall.

Ich bin gespannt, wie es mit Huawei im kommenden Jahr weitergeht. Sofern Huawei auch weiterhin keine Google-Apps nutzen darf, wird es auf jeden Fall extrem schwierig. Klar, Huawei investiert eine hohe Summe in die eigenen Huawei Mobile Services (HMS), aber ob das reicht? Ich habe da ehrlich gesagt so meine Bedenken.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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