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Huawei im Clinch: Die US-Regierung will auf eine Fristverlängerung verzichten

Bereits im Mai 2019 wurde Huawei von der US-Regierung auf die sogenannte Entity List gesetzt. US-Unternehmen wird damit klar untersagt mit dem chinesischen Hersteller irgendwelche Geschäfte zu machen. Verstösse dagegen werden von der US-Regierung mit harten Strafen sanktioniert.

Aus diesem Grund darf Huawei unter anderem die neuen Android-Smartphones der Mate 30-Serie nicht mehr direkt mit den Google-Apps ausliefern, sie wurden erst in diesem Monat offiziell vorgestellt. Nicht davon betroffen sind ältere Smartphones, da diese noch von einer ausserordentlichen „Galgenfrist“ profitieren. Diese wurde beim ersten Mal auf den 19. August datiert und anschliessend bis zum 19. November verlängert.

Huawei: Was passiert nach dem 19. November?

Und wie sieht es danach aus? Nun, laut einer aktuellen Meldung von Bloomberg, wird die Galgenfrist nicht ein drittes Mal verlängert. Dies soll Rob Strayer (Deputy Assistant Secretary of State) gegenüber dem Nachrichtenmagazin bestätigt haben. Der Grund ist schlüssig, eine Frist sei nicht da um sie immer wieder zu verlängern. Macht durchaus Sinn, hätte aber schwerwiegende Folgen für Huawei.

Das würde dann heissen, dass auch ältere Geräte von Huawei nicht mehr von einer Sonderbehandlung profitieren würden. Smartphones von Huawei dürften dann beispielsweis auch nicht mehr einfach so mit aktuellen Android-Updates versorgt werden. Ganz so klar scheint mir die Situation nach dem 19. November noch nicht zu sein.

Auf jeden Fall kommt auf Huawei in knapp zwei Monaten ein weiteres Problem dazu – sofern keine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China erzielt wird. Android-Smartphones ohne Google-Apps in Europa zu verkaufen, scheint mir eine sehr schwierige Aufgabe zu sein. Da können die Smartphones noch so gut sein, die meisten Konsumenten werden sich dafür nicht begeistern lassen.

Bruno

Mag sich noch wer an das T-Mobile G1 erinnern? Tja, das war das allererste Android-Smartphone und ich hatte es damals importiert. Seither bin ich mit (kleinen) Unterbrüchen Android treu geblieben und schreibe mit grosser Leidenschaft darüber.

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